Urban Exploring - meine Leidenschaft
Urban Exploring & Fotografie - Die Ästhetik des Verfalls
Urban Exploration - kurz Urbex - beschreibt die private Erkundung verlassener und meist vergessener Orte.
Für uns Urban Explorer steht dabei nicht nur das Abenteuer im Vordergrund, sondern vor allem die dokumentarische
Fotografie, die historische Bedeutung der Orte und die einzigartige Atmosphäre, die sie ausstrahlen.
Verlassene Gebäude, überwucherte Industrieanlagen oder leerstehende Krankenhäuser erzählen
Geschichten - vom Wandel der Zeit, vom einstigen Leben hinter ihren Mauern und vom stillen Zerfall nach ihrer
Aufgabe. In diesen Momentaufnahmen liegt eine ganz eigene Ästhetik: Wenn sich Natur und Architektur vereinen, etwa
durch Bäume, die aus Mauern wachsen, entstehen oft surreale und zugleich poetische Bilder.
Fotografie als Zeitdokument
Unser Schwerpunkt liegt auf der fotografischen Dokumentation dieser vergänglichen Orte. Mit der Kamera halten
wir den Verfall, die Verwilderung und die verblassende Geschichte fest - bevor sie für immer verschwinden.
Viele dieser Orte sind vom Abriss bedroht oder bereits stark beschädigt. Graffiti, Vandalismus und der Zahn
der Zeit zeichnen ihre Spuren. Gerade darin liegt jedoch der Reiz und die Herausforderung, das Ursprüngliche
noch sichtbar zu machen.
Neben der Fotografie betreiben wir auch historische Recherchen und legen Online-Dokumentationen zu ausgewählten
Orten an - eine Art digitales Archiv der Erinnerung.
Zwischen Legalität und Verantwortung
Da die meisten dieser Orte nicht öffentlich zugänglich sind, bewegen wir uns rechtlich oft in einer Grauzone.
Genehmigungen sind in vielen Fällen schwer oder gar nicht zu bekommen. Das bedeutet: Urban Exploring ist in
Deutschland in der Regel ein Hausfriedensbruch.
Doch unser Anspruch ist ein anderer:
Wir brechen keine Türen auf, hinterlassen keine Spuren und nehmen nichts mit außer Fotos. Es geht
uns nicht um Sensationsgier, Zerstörung oder Diebstahl - sondern um respektvolle Dokumentation
und die Bewahrung vergänglicher Geschichte durch die Linse.
Von Vandalen, Sprayern und sogenannten "Kupferdieben", die aus Habgier oder
Zerstörungswut in diese Orte eindringen, distanzieren wir uns ausdrücklich. Diese Personen haben mit
Urban Exploration nichts zu tun und schaden nicht nur den Objekten, sondern auch der gesamten Szene.
Wo möglich, zeigen wir solche Fälle sogar an.
Unser Motto:
"Take nothing but pictures, leave nothing but footprints".
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