Sigiriya
Morgens trafen wir auf ein neues Haustier: Wir hatten über Nacht einen "Duschenfrosch" bekommen.
Nachdem wir ihn wieder ausgewildert hatten, begann auch dieser Tag mit Duschen und Frühstücken. Danach fuhren wir nach Sigiriya.
Sigiriya ist ein Monolith, auf dem sich die Ruinen einer historischen Felsenfestung befinden. Der Name leitet sich von 'Siha Giri' ab, was Löwenfelsen bedeutet.
473 n. Chr. wurde König Dhatusena (455 bis 473 n. Chr.) von Anuradhapura von seinem Sohn Kassapa umgebracht, der von einer seiner Nebenfrauen geboren war und sich so die Thronfolge sicherte. Als Kassapa I. (473 bis 491 n. Chr.) ließ dieser aus Angst vor seinem Halbbruder Moggallana, der der rechtmäßige Thronfolger war, die Festung errichten. 491 kehrte Moggallana mit einer Armee aus dem südindischen Exil zurück und besiegte Kassapa, woraufhin er König wurde (491 bis 508) und Anuradhapura wieder zur Hauptstadt machte.
Löwentor
Die Festung lag auf dem Magmablock eines erodierten Vulkans, der etwa 200 m aus der Ebene aufragt und einen perfekten Rundblick bietet. Auf dem Felsen befanden sich die Palastgebäude, von denen heute nur noch die Grundmauern zu sehen sind, da sie aus Holz gebaut waren.
Es bestanden mehrere Zisternen, in denen aufgefangenes Regenwasser gesammelt wurde, um auch für den Fall einer längeren Belagerung ausreichende Trinkwasservorräte zur Verfügung zu haben.
Oben auf einem Plateau befinden sich die Überreste des Löwentors, nach dem der Felsen vermutlich benannt wurde:
Von dem riesigen Löwenkopf, durch dessen Maul man früher den letzten, steilsten Teil des Aufstiegs begann, sind nur die zwei mächtigen Tatzen übrig.
Der Aufstieg auf den Gipfel über die 100 Jahre alten, verrosteten Eisentreppen der Engländer ist nur etwas für Leute, die keine Höhenangst haben (also nichts für Andreas).
Wolkenmädchen
Etwa auf halber Höhe wurden unter einem Felsüberhang Fresken von meistens barbusigen Frauen (Wolkenmädchen) angefertigt, die über eine 100 Jahre alte, stählerne Wendeltreppe der Engländer begehbar sind.
Obwohl die Treppe 'sicher' ist, sollte man keine Höhenangst haben.
Ursprünglich soll es laut einer Inschrift 500 dieser Zeichnungen gegeben haben.
Heute sind noch 22 von ihnen zu sehen, die in den 1970er Jahren teilweise restauriert wurden.
Bei einigen von ihnen wurden die Brüste 'geliftet':
Die Brustwarzen sind in einigen Fällen höher gezeichnet als in den Originalen, was deutlich zu sehen ist.
Elefantenritt
Nachdem wir Sigiriya besichtigt hatten fuhren wir wieder in Richtung Habarana.
Dort wartete bereits ein Mahut mit seinem 37 Jahre alten Elefant "Tikers".
Wir erklommen den Rücken des Tieres und unternamen einen einen etwa 1. stündigen Ausritt entlang eines Stausees.
Dabei sahen wir auch viele Cameleons in den Bäumen.
Normalerweise sind wir ja nicht für solche Art von "Touristenbelustigung" zu haben,
da die Tiere oft schlecht gepflegt und unzureichend gefüttert werden.
Der Ausritt war aber im Rahmenprogramm enthalten und deshalb machten wir mit.
Dambulla
Anschliessend fuhren wir zur zu einer kleinen Ajuweda-Praxis, die uns Sudo empfolen hatte und liessen uns dort eine Ganzkörper-Massage verpassen.
Danach ging es in die Sauna.
Als wir die 1. stündige Prozedur hinter uns hatten und Duschen wollten, wurde und erklärt, das wir das erst heute Abend im Hotel machen sollten.
Die aufgetragenen Öle brauchten Zeit, um wirken zu können.
Also fuhren wir glipschig und durchgeschwitzt zuerst zu einer Batik-Fabrik, die wir besichtigten und dann weiter zum einem Restaurant nach Dambulla.
Dort assen wir zu Mittag. Es gab wie immer Rice & Curry.
Amaya Lake Ressort
Um 16:30 Uhr erreichten wir dan wieder unser Hotel.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir am Pool und gingen um 19:30 Uhr zum Abendessen (mal wieder Rice & Curry).
Danach gab es noch eine kulturelle Tanzvorführung an der Bar.
Um 22:45 Uhr fielen wir dann hundemüde von dem anstrengenden Tag ins Bett.