Susanne ergatterte einen Larimar-Halbedelstein für 5 Dollar.
Weiter ging die Fahrt in Richtung Westen.
In Barahona erreichten wir unser
Hotel Costa Larimar.
Dort kuppelten wir nur den Anhänger ab und fuhren zu einem Fischerdorf.
Hier in diese Gegend verirren sich selten Touristen. Daher waren wir eine Attraktion. Im Fischerdorf schauten wir uns um, machten Fotos und kauften einem der Minenarbeiter einen
Larimar-Halbedelstein für 5 Dollar ab. Er sollte aber wie er war in unsere Vitrine mit Reiseerinnerungen und nicht zur Kette für Susanne verarbeitet werden.
Dann wollten wir noch zu einem Wasserfall, aber die Strasse war wegen einem Streik gesperrt. Daher beschlossen wir, es morgen zu versuchen und fuhren wieder ins wieder ins Hotel.
Am Strand bei Fischern an der Südküste bei Barahona.
Das Hotel hatte nur 50 Zimmer und eher auf Handlungsreisende ausgelegt, aber es war toll Weihnachtlich geschmückt.
Susanne ging erst mal schwimmen. Ich blieb oben und gönnte mit ein Presidente auf dem Balkon.
Wir gingen dann Duschen und um 19:30 zum Essen. Wie immer gab es ein Buffet und es war alles sehr lecker. An Reis und Bohnen waren wir ja nun wieder gewöhnt und wollen kaum noch was anderes.
Danach saßen wir noch zusammen mit dem Reiseleiter und gingen dann, einige Biere später ins Bett. Unser Hotel war recht angenehm und die Preise an der Bar waren auch gut. Ein Presidente 655 ml für 150 Pesos. Das war OK.
An dem ein Zugang zum See erwarteten uns massenhaft hier lebender Nashornleguane.
Morgens um 8 Uhr starteten wir dann wieder weiter in Richtung Westen. Zuerst fuhren wir eine ganze Weile bis zum Ostufers des grossen Salzsees "
Lago Enriquillo", wo wir eine Zigarettenpause machten und beobachteten dabei, wie an einem riesigen Mack-Truck ein Reifenwechsel mitten auf der Strasse durchgeführt wurde.
Dann ging es an der Nordküste des Sees entlang. Der Salzsee, niedrigster Punkt der Karibik, breitete sich immer weiter aus und einige Dörfer wurden inzwischen für ihn geräumt. Zwei der ehemals drei Inseln des Sees waren bereits in den letzten Jahren versunken.
Es war ein strenges Naturschutzgebiet und unser Veranstalter hatte als Einziger eine Genehmigung erhalten, dass Gelände mit uns zu betreten.
Ein Spitzkrokodil im Lago Enriquillo.
An dem ein Zugang zum See erwarteten uns massenhaft hier lebender
Nashornleguane, die wir mit mitgebrachtem Brot anfütterten.
Der
WWF hatte uns ein weiteres Boot zur Verfügung gestellt, und so konnten wir alle gleichzeitig mit 2 Booten den Salzsee erkunden und nach den letzten etwa 200 hier lebenden
Spitzkrokodilen suchen.
Mit Hilfe des Wildhüters in unserem Boot sahen wir auch bald einige der bis zu 7 Meter langen Exemplare.
Der See durfte ansonsten, ausser von den Wildhütern oder dem WWF nicht befahren werden und auch Fischen war streng verboten.
Illegale Boote wurden durch die Wildhüter sofort konfisziert und vor Ort verbrannt.
Der Papagei des Hauses.
Danach fuhren wir zu einigen in den Fels geritzten Zeichnungen, die etwa 400 Jahre alt waren. In den Fels gemeisselt wurden sie vor langer Zeit von den Taíno- Indianern. Für mich sahen sie aus, als hätten Kinder Gesichter gemalt. Punkt, Punkt, Komma Strich...). Manche der Gruppe erklommen den Felsen, um sie zu sehen. Mir reichte aber mein 300er Tele.
Dann ging es zum Grenzdorf Jimani. Hier assen wir zu Mittag. Es gab übliche Buffet mit Reis und Bohnen. Star des Mittagessens war der in grüner Papagei des Hauses, der sich frei bewegen durfte und endlos gekrault werden wollte.
Bier gab es aber leider keines mehr. Das war aus gegangen.
An der Grenze zu Haiti.
Als nächstes ging es zur Grenze von Haiti.
Den Wagen verlassen sollten wir dort aber besser nicht und auch die Fenster geschlossen halten. Auch sollte der Bus immer in Bewegung bleiben und nicht halten.
Es war ein gesetzloses Gebiet, was selbst die eigene Armee schon lange nicht mehr kontrollieren konnte. Hier regierten Schmuggler und kriminellen Banden aus Haiti. Alles war wie ein grosser Markt von Schmugglern deren Läden abgewrackte Container und Anhänger waren. Militär war zwar vor Ort aber konnten eben nicht überall sein.
Es gab nur zwei weitere Grenzübergänge nach Haiti und die ganze Grenze wurde wegen Illegalen Einwanderern streng bewacht.
Port du Prince, die Hauptstadt Haitis, war von hier nur zwei Stunden entfernt.
Eine illegale Haitianerin versuchte, sich der Gruppo anzuschliessen.
Nun ging es zurück an dem Südufer des Salzsees in Richtung unseres Hotels, vorbei an vielen Kontrollen der Armee auf der Strasse. Es war eben eine beliebte Route von Illegalen aus Haiti.
Einen Zwischenstopp machten wir natürlich auch, um und nochmal den See ansehen zu können und auch eine zu rauchen.
Da wir Zeit hatten, fuhren wir aber am Hotel vorbei, zu den gestern verpassten Wasserkaskarden.
Es war ein schöner, menschenleerer Strand, aber von einen Wasserfall war nichts zu sehen.
Überall standen Strandbuden, aber wegen der Uhrzeit (18 Uhr) waren alle bereits geschlossen.
Ich war ein wenig vorgelaufen und traf am Strand eine junge, illegale Haitianerin, die sich irgendwie durchgeschlagen hatte. Von ihr machte ich einige Fotos und gab ihr auch eine Zigarette. Dafür bekam ich auch eine nette Umarmung von Ihr.
Bald war die Reisegruppe auch wieder auf meiner Höhe und die Haitianerin beschloss, mit der Gruppe einfach mit zu gehen. Ein älteres Paar aus der Gruppe nahm sie an ihre Seite.
Ein Drink am Strand und warten auf den Sonnenuntergang über der Karibischen See.
Tatsächlich fanden wir eine Strandbude, dessen Besitzer nochmal extra für uns den Laden wieder auf machte. Eine europäische Reisegruppe hatte seinen Geschäftssinn geweckt. Wir kauften ihm sein gesamtes Bier ab, aber es reichte eben nicht für die ganze Gruppe. Auch ich ging leer aus.
So kauften wir noch Rum mit dem Reiseleiter und vernichteten dann zusammen zwei Flaschen.
Als wir dann wieder in den Bus stiegen, sass plötzlich auch die Haitianerin mit im Bus und wollte mit. Aber das ging natürlich nicht und wir schickten sie wieder aus dem Bus.
Dann ging es zurück zum Hotel, wo wir uns frisch machten. Um 20 Uhr gab es dann Abendessen und ein kaltes Bier.
Wir sassen alle zusammen bis in den späten Abend zusammen und laberten über den interesanten Tag.