Reise an die Ostküste zur "Bay of Bengal".
17.Tag (Di)
Morgens um 6 Uhr ging dann wieder mal der Wecker. Ich hatte durchgeschlafen, gut geschwitzt und fühlte mich wieder besser. Um 7 Uhr, nach dem Frühstück, trennte sich dann unsere Reisegruppe. "Wolfgang" hatte sich ja mir sehr wenig Trinkgeld nach der Ankunft gestern in Yangon verabschiedet, und nun wurden Silvia, Roland und Rainer zum Flughafen gebracht, denn hier war auch für sie die Rundreise zu Ende. Alle anderen hatten die Verlängerung an der Küste gebucht. Also brachte uns ein Kleinbus ohne Reisebegleiter in Richtung Osten an den Strand. Die Straßen waren schmal und schlecht, weshalb es eine lange Fahrt war.
So um 14 Uhr erreichten wir dann das
Bay of Bengal Resort an der Ostküste am Strand, wo kaum andere Touristen waren. Noch war hier eine ruhige Gegend, wo kaum jemand Urlaub machte. Der riesige, 13 Kilometer lange weißer Strand war Menschenleer.
Zuerst zog es uns an den Strand, dann in eine einheimische Bar am Strand mit warmen Bier, das sie auch erst irgendwo holen mussten. Anschließend machten wir uns im Zimmer frisch und gingen dann noch ein wenig an den Pool.
Der 13 Kilometer lange Strand von Ngwe Saung war menschenleer.
Wir vier beschlossen, in das nächste Dörfchen zu laufen. Es war eine staubige, unbefestigte Straße und dazu war es irre heiß. Gegen 17 Uhr erreichten wir den Ort und fanden ein Restaurant mit dem Namen "Restaurant Nr. 5". Hier gingen wir Abendessen. Ich hatte Spagetti mit Prawns, und dazu ein warmes Bier. Es war aber alles sehr lecker, und wir beschlossen, uns den Laden zu merken, denn hier war das Essen natürlich viel preiswerter als in unserem Hotel, wo der Rest der Reisegruppe geblieben war.
Wieder im Hotel verbrachten wir dann den Abend auf unserem Balkon mit Anja und David. David hatte Zimmer 307 direkt neben unserem und unsere Balkone hatten eine Verbindungstür untereinander. Anja war in Zimmer 411 untergebracht, also im Haus nebenan. Erst mal gab es ein wenig Internetprobleme mit dem WLAN-Zugang, aber am Ende hatten wir dann alle eben einen Zugang über Zimmer 411 von Anja hin bekommen. Wir wurden bei Bier und Whisky aber alle heute nicht alt und beschlossen, um 21 Uhr ins Bett zu gehen.
Regen in Ngwe Saung.
18.Tag (Mi)
Heute morgen schliefen wir bis 7 Uhr und gingen dann zum Frühstück. Dort wurden wir nach unseren Wünschen gefragt. Wir bestellen ein American Breakfirst mit Speck und Würstchen, Kartoffeln und einem Omelette. In der Nacht hatte Regen eingesetzt, und somit wollten wir nicht raus und haben dort länger zusammen dort gesessen und dabei bestimmt 6 Tassen Kaffee getrunken. Wir gingen wieder auf unsere Zimmer und ruhten uns dort noch ein wenig aus.
Gegen 12 hatte der Regen noch immer nicht aufgehört, also beschlossen wir alle, uns entsprechend anzuziehen und eben eine Regenwanderung zu machen. So marschierten wir am Strand entlang 5 Kilometer bis zu dem Ende des Dorfs, denn die Straße hatte sich in eine rutschige Schlammpiste verwandelt. Trotzdem hatte Susanne Pech am ende des Weges, rutschte aus und landete im Schlamm.
Im Dorf angekommen, gingen wir was kaltes trinken (trotz des Regens war es ja nicht kühler). Dann besuchten wir den dortigen Fischmarkt. Man bot uns dort einen einen ganzen Fisch für 5000 Kyat an, der für die ganze Gruppe fürs Abendessen gereicht hätte, aber ich hatte ja für die ganze Gruppe beim Einchecken ins Hotel unterschrieben, dass wir auf den Zimmern nicht kochen würden.
Unsere Unterkunft im
Bay of Bengal Resort, Ngwe Saung, Myanmar
Nach dem wir noch ein wenig eingekauft hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel. Nachmittags gingen wir trotz des Regens ein wenig im Meer und im Pool schwimmen. Zusammen tranken wir dann alle zusammen Kaffee auf dem Balkon, den wir aus den Tütchen aus dem Hotel im Wasserkocher zubereiteten. Nach einem Mittagsschlaf ging unser Trüppchen dann um 19 Uhr zum Abendessen in die "Fischerman Bar", die ganz in der Nähe am Strand lag. Das Essen wer dort gut, aber es wurden dort keine Kronenkorken gegen Gewinne getauscht. Schade, denn ich hatte inzwischen Deckel im Wert von 3 Freibier und 2 mal 500 Kyat angesammelt.
Den Abend verbrachten wir dann nach dem Abendessen wieder zusammen auf dem Balkon. Bisher hatte es noch immer nicht aufgehört, zu regnen.
Der 13 Kilometer lange Strand von Ngwe Saung war menschenleer.
19.Tag (Do)
Da es noch immer regnete, hatten wir bis halb neun geschlafen. Inzwischen war eine Gruppe Chinesen im Hotel eingetroffen und daher gab es beim Frühstück nun ein größeres Buffet so wie eine Omletgrillstation. Die Zeit bis zum Mittag verbrachten wir beide dann wieder auf dem Zimmer. Ich versuchte, wenigstens mal mit Schirm raus zu gehen und von der Anlage mal ein paar Fotos zu machen. In der "Fishermans Bar" hatten wir was kaltes getrunken und gingen die Nebenstraßen mit Schirm erkunden, denn zwischen 8 und 11 Uhr wurde die Klimaanlage im Hotel immer abgeschaltet. Susanne ging dann trotz des Regens irgendwann allein ins Meer und in den Pool schwimmen. Ich blieb auf dem Balkon. Nachmittags kochten wir uns alle wieder zusammen Kaffee auf dem Balkon. Der Regen ließ aber nicht nach. Nach Sonnenuntergang marschierten wir dann alle zusammen ins Dörfchen. Dieses mal über die Straße. Wir hatten uns für Addiletten entschieden, da der Schlamm ja unausweichlich war. Beim Restaurant "Foodlover" kehrten wir ein und es gab das beste Essen, das wir seit drei Wochen gehabt hatten. Frittierte Muscheln, scharf und trocken. Dazu Myanmarbier. Der Rückweg durch den Matsch war wieder lang und es war gut, Taschenlampen dabei zu haben. Auf dem Weg kaufte ich einer Frau noch 10 Schachteln Zigaretten ab. Wie es schien, machte sie danach ihren keinen Laden für einen Monat zu, denn sie hatte genug Umsatz gemacht. Und das bei umgerechnet 70 Cent pro Päckchen. Abends sassen wir alle wieder zusammen bei uns auf der Balkon.