Pools im Hotel "Mercure" in Sanur
Noch am ersten Abend gingen wir nach einer ausführlichen Hotelbesichtigung in den Ort Sanur. Die Hauptstrasse zieht sich ca 5 km durch den Ort. Hier sind auch mengenweise Restaurants und Läden zu finden. Allerdings wird man auf der Strasse auch dauernd angequatscht ("you need a taxi?", "maybe tomorrow?", "look into my shop, please", "why not?"). Da hilft nur Ruhe bewahren, lächeln und einfach weitergehen. Ab und zu ist eine entsprechende Antwort wie "No, but maybe tomorrow" angebracht (aber dabei das Lächeln nicht vergessen!). Auch entlang des Strands führt ein Weg entlang der Hotels und Restaurants. Dieser Weg ist abends empfehlenswerter, da man hier seltener angequatscht wird.
Gebratene Cobra
Morgens um 5:00 Uhr klingelte unser Handy und riss uns aus unserem Schlaf:
Patric, einer unserer Mitreisenden der Rundreise war wohl gerade aus einer Disco aus Kuta gekommen und ihm war eingefallen, das er dem Reiseleiter Yan ein Treffen in einem chinesischem Restaurant organisiert hatte, in dem das Fleisch frischer Schlangen, Affen, Eichhörnchen und Flughunde und angeboten wurden. Natürlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen und verabredeten uns für den Abend.
Den Tag verbrachten wir am Pool.
Eine Cobra wird geschlachtet
Das Restaurant erreichten wir am Abend mit einem Taxi, wobei wir uns an
einer Kreuzung absetzen liessen. Den Rest der Wegbeschreibung bekamen wir dann als Anweisungen per Handy.
Im Restaurant assen wir Cobra mit Reis (wenig helles Fleisch zwischen den Rippen, schmeckt wie Rindfleisch) und Python-Sate (schmeckt allerdings wie Gummi, aber es ist saftiger als Cobra. Ausserdem ist an einer Python mehr Fleisch als an einer Cobra). Patric trank auch frisches Cobra-Blut mit ihrer Galle und Gewürzen (soll gut für die Potenz sein, kostete 100.000 Rp). Beim Schlachten der Cobra konnten wir zusehen.
Foto der ArtikellisteFoto der Artikelliste
Foto der SpeisekarteFoto der Speisekarte
Mittagessen in einem Warung
Die nächsten 6 Tage verbrachten wir am Strand, am Pool oder in Sanur.
Nach einigen Tagen kannten wir uns vor Ort sehr gut aus und fuhren längere Strecken mit dem Bemo (ein privates Auto, meistens ein Mitsubishi -Van, das ständig auf einer festen Route unterwegs ist und Leute aufnimmt, die winken und jederzeit hält, wenn man "stop" ruft). Auch wurden wir von den Einheimischen Händlern und Restaurantbediensteten kaum noch angesprochen, sondern wie Bekannte gegrüsst.
Denkmal des Bombenattentates vom 12.10.2002 in Kuta
Auch besuchten wir die Toutistenhochburgen Kuta und Legian. Dort wurden wir ständig von allen Einheimischen angequatscht ("good price, boss", "one dollar", "look into my shop"). Es ist eben eine Touristenhochburg, in der ich keinen Strandurlaub verbringen könnte. In Kuta besuchten wir unter anderem das Denkmal für die über 180 Opfer des Bombenattentates vom 12.10.2002 und den Strand. Dieser war uns aber zu voll denn hier treffen sich alle Surfer und Dicofans der Insel. Er bietet auch keinerlei Schatten und ständig hörte man den Fluglärm des nahen Flughafens. Kuta und Legian können wir daher als Reiseziel nicht empfehlen (ausser man ist wild auf lange Disconächte und Party). Mit dem wirklichen Bali haben diese Orte auch nicht viel zu tun.