Garub Desert Horses: Namibische Wildpferde
Gestärkt fuhren wir nun zu den
Garub Desert Horses. Diese vom Aussterben bedrohten Wildpferde lebten hier als verwilderte Herde von 78 Tieren, die leiden häufig von Hyänen angegriffen wurden. Die Regierung wollte sich aber nicht wirklich um den Erhalt der Tiere kümmern, da sie in Namibia nicht heimisch waren. Es gab verschiedene spannende Theorien, woher sie stammten. Aber keiner konnte es mehr genau sagen.
Anschließend fuhren wir weiter nach
Lüderitz an der Küste. Dort ging es als erstes zu einem Aussichtspunkt über die Bucht. Danach besichtigten wir auch das Steinkreuz von
Bartolomeu Dias aus dem Jahr 1487, das aber nicht mehr original war. Das stark erodierte Originalkreuz wurde 1929 durch eine Nachbildung ersetzt. Die fast unkenntlich gewordenen Teile des Originals sind in Museen in Kapstadt und Lissabon ausgestellt. Weiter ging es zur Felsenkirche und danach zu einer kleinen Stadtrundfahrt mit dem Bus. Um 18 Uhr erreichten wir das
Nest Hotel. Wir bezogen die Zimmer, duschten und machten uns fertig zum Abendessen. Wir gingen in das Pinguin-Restaurant im Hotel, da keine anderen Restaurants erreichbar waren. Es gab ein Fischbuffet:
Klippfisch,
Tiefseehecht, Muscheln und Calamaris. Alles wurde frisch zubereitet. Dazu Vor- und Nachspeisen.
Anschließend waren wir dann noch in der Hotelbar auf einen Amarula und gingen dann ins Bett.
Geisterstadt Kolmannskuppe (renovierte Häuser)
12.Tag (So)
Die Abfahrtszeit für den Tag war von unserem Reiseleiter auf 9:15 festgelegt worden. Daher konnten wir mal etwas länger schlafen und in aller Ruhe frühstücken. Danach ging es erst mal in einen Supermarkt in Lüderitz zum Einkaufen. Dort wurde auch Bier verkauft, was Sonntags eigentlich verboten war. Nach dem wir uns mit allem Notwendigen eingedeckt hatten, fuhren wir in die
Geisterstadt Kolmannskuppe.
Die Diamantenfunde hatten den Ort einst zu großem Ruhm gebracht. Noch heute lag der Ort im Sperrgebiet wegen der hier abgebauten Diamanten.
Wir waren für eine Führung in deutscher Sprache um 10 Uhr eingeteilt. Bei der Führung erfuhren wir die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Ortes und besichtigten die bisher renovierten Gebäude. Darunter eine Halle des Sportclubs mit einer Kegelbahn und die Eisfabrik so wie die Metzgerei und das Haus eines Ladenbesitzers. Fotos zu machen war aber schwierig, da es sehr voll war und ständig jemand im Bild stand.
Geisterstadt Kolmannskuppe (unrenovierte Häuser)
Wir fragten nach, ob wir uns auch selbst frei in der Stadt bewegen und fotografieren durften. Das wurde uns auch erlaubt, doch wir wurden gewarnt, dass es unsicher war. Der Zugang zu allen Häusern war möglich, doch in vielen oberen Geschossen war der Boden schon ziemlich durch. Auch waren einige Häuser schon sehr baufällig. Manche sollten wir daher besser nicht betreten.
Und eine weitere Bitte: Wir sollten noch vorhandene Türen wieder hinter uns schließen, denn der Sand würde sonst noch viel leichter in die Gebäude gelangen.
So besichtigten Jochen und in allein das Krankenhaus, das Doktorenhaus, das Haus eines Architekten usw.
Ich war aber natürlich auch in den, die wir nicht betreten sollen, in den oberen Stockwerken. Da hatte ich bei meinen
bisherigen Fototouren schon schlimmere Ruinen betreten.
Leider ging es nach 2 Stunden weiter. Dort hätte ich noch den ganzen Tag mit Fotografieren und Erkunden verbringen können.
Dann ging es wieder zurück nach Aus, an die Tankstelle, die wir bereits vom Hinweg kannten. Dort machten wir dann Mittagspause.