Die Basílica Menor de Santiago Apostol de Natá.
5.Tag (Di)Am nächten Morgen ging es nach einem guten Frühstück wieder auf Tour. Plötzlich stoppte unser Busfahrer. Er hatte ein junges Faultier entdeckt, das gerade die Straße überquert hatte und sich noch auf dem Boden befand. Also machten wir schnell einen Fotostop, solange das Tier noch nicht im Gebüsch verschwunden war.
Weiter ging es dann bis zum Gipfelkreuz, von wo aus man einen tollen Blick auf den Krater hatte, in dem El Valle de Antón liegt. Die fahrt ging weiter, zurück auf die Panamericana und dann Richtung Westen.
Unser erstes Ziel war Natá de los Caballeros. Der Ort gehört zu den ältesten des Landes. Von den Kolonialbauten kann heute nur noch die zum Nationaldenkmal erhobene Kirche besichtigt werden, die zu den ältesten des gesamten Kontinents zählt. Wir schauten uns die Kirche und denen Vorplatz ausgiebig an und setzten dann unsere Reise Richtung Parita fort.
Zu Besuch beim Maskenmacher(Taller De Artesanias Jose).
Paria angekommen, fuhren wir dort zu einem Maskenmacher. Er war einer der wenigen, die diese Kunst noch beherrschen und im ganzen Land ein gefragter und berühmter Mann.
Er zeigte uns, wie er aus einem speziellem Ton (mit Anteilen vom Bau der Blattschneiderameisen) zuerst eine Tonfigur formte, die danach in der Sonne getrocknet wurde.
Anschließend wurde dann über dieser aus einer Art Pappmache dann die Maske geformt. Wenn auch diese getrocknet war, wurde sie aufgeschnitten, von dem Tongerüst entfernt und wieder verklebt.
Anschließend wird sie dann feinbearbeitet und im letzten Gang dann lackiert und mit einer Art Klarlack behandelt.
Es war sehr interessant, die ganze Herstellung in Handarbeit zu verfolgen. Für so viel Handarbeit fanden wir die Masken eigentlich recht günstig, aber der Heimtransport war uns zu riskant, da sie recht empfindlich und Filigran waren.
Bei der Kleidermacherin
Nach dem Besuch fuhren wir in ein Restaurant zum Mittagessen. Dieses war heute inklusive. Die Getränke mussten wir natürlich selbst zahlen. Es gab 4 Gerichte zur Auswahl: Rind; Schwein, Huhn mit Ananas und Huhn trocken. Alles mit Reis. Fisch war aus.
Wir entschieden uns für Rind. Das ganze entpuppt sich als eine Art Gulasch mit Koriander.
Recht fest, aber OK. Einen Salat gab es auch dazu.
Als Bier gab es allerdings nur Dünnbier von Atlas mit 3,4%.
Das ging gar nicht und schmeckte wie aromatisiertes Wasser.
Nach dem Essen besichtigten wir noch den Friedhof.
Hier werden Familiengruften gebaut, die oberirdisch liegen.
Sind die unteren Gräber voll, und es wird platz benötigt, holt man die Reste aus einem Grab, verbrennt sie , und die Urne kommt dann obenauf in eine kleinere Steele in einer weiteren Etage.
Hier nach fuhren wir noch zu einer Kleidermacherin. Auch sie war im ganzen Land begannt und sie zeige uns ihre Wertfollen, traditionellen Kleider, von denen schnell eines bis zu 8000 Dollar kosten kann und die Herstellung Monate Handarbeit erfordert.
Nach dem Besuch fuhr uns der Bus nach Las Tablas in unser
Hotel Presidente, wo wie die nächsten zwei Nächte bleiben sollten. Es lag ziemlich Zentral. Wir verabredeten und, für abends eine Bar zu suchen, denn Hunger hatte eigentlich keiner. Am ende landeten wir in einer Billard Bar mit Musik aus den 70ern und hatten alle einen riesen Spaß. Preiswert war es auch.
Am nächsten Tag fragte der Reiseleiter, ob wir da wirklich mit den Frauen rein gegangen wären. Jede panamaische Frau würde ihren Mann rausschmeißen, wenn er zugeben würde, in solch einen Laden gegangen zu sein. Billard Bars seien hiesige Rotlichtbars. Da wir Touristen und sogar mit Frauen dort waren, hatte man uns aber scheinbar einfach nur nicht weiter beachtet.
Oria Arriba
6.Tag (Mi)Nach dem Frühstück (Marmeladentoast und Rührei) ging es wieder um 8 Uhr auf Tour.
Dieses mal ging es in Richtung Süden zu dem Dorf Oria Arriba. Der Weg führt durch viel Natur und typische Dörfer. Nach ca. 1,5 Std. Fahrtzeit erreichen wir den idyllischen Ort, welcher versteckt in den Hügeln der Provinz Los Santos lag. Nach einem Empfang mit Musik und einem Erfrischungsgetränk zeigte man uns, wie man hier traditionelle Hüte flocht. Die Herstellung eines solchen Hutes konnte bis zu einem Monat dauern.
Danach starteten wir einen Rundgang durch das Dorf, wobei wir auch an einer Tabakplantage die Verarbeitung der Tabakpflanzen sehen konnten. Die hier gemachten Zigarillos wurden allerding nur für den Eigenbedarf im Dorf produziert. Eine Produktion wie auf Cuba oder der DomRep war hier unbekannt.
Nach dem Rundgang gab es ein typisches Mittagessen mit Produkten aus dem Dorf im Hause der Gastgeberin.
Es bestand aus Reis mit Bohnen, Huhn (mit über 20.000 Flugstunden) und Kochbanane. Dazu gab es Salat.
Die Bahia de Achotines an der Pazifikküste Panamas.
Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns und fuhren weiter in Richtung Süden. Bis an den Pazifik zur Bahia de Achotines.
Hier kannte unser Reiseleiter eine Hotelanlage direkt am Strand, die seit zwei Jahren nicht mehr in Betrieb war. Der Besitzer hatte während der Corona Zeit ohne Gäste das Hotel aufgeben müssen. Es war das einzige Hotel an dieser Bucht, so dass wir diese komplett für uns hatten. Die Umkleiden konnten wir nutzen und auch die Bar am Hotel war noch in Betrieb. In den Bäumen entdeckten wir Aras, Brüllaffen, Geier und grüne Leguane.
Das Wasser hatte die Temperatur einer Badewanne und da die Bucht nur einen schmalen Zugang hatte, gab es keinen all zu starken Wellengang und einen Sandstrand, von dem man wir in das Meer laufen konnte und noch immer Grund unter den Füssen hatte.
Wir gingen mehrere Stunden Schwimmen und nachmittags fuhren wir dann wieder in unser Hotel nach Las Tablas. Abends, nach dem Duschen trafen wir sechs uns um 19 Uhr und gingen dann noch ins Dorf zum Essen. Dieses mal gab es Burger.