Früchtemarkt in Thailand
Früchtemarkt in Thailand
Gegen 16 Uhr machten wir an einer Tankstelle eine Pause. Wir wachten auf und verteilten uns alle an zwei Orte: Die einen auf die Toilette und die anderen nach 7Eleven, um dort Eiskaffee in Dosen zu kaufen.
Kurz darauf machten wir einen weiteren Halt.
Am Straßenrand gab viele Früchtestände, an denen Obst verkauft wurde.
Unsere Reiseleiterin zeigte uns die vielen, uns teilweise unbekannten Früchte und erklärte uns, wie sie zubereitet würden oder welche man roh essen könnte.
Sie kaufte Kostproben vieler uns unbekannten Früchte und zeigte uns wie diese zu pellen sind.
Anschließend probierten wir alle davon.
Kurz darauf erreichten wir das Hotel
"The Greenery Resort" am Nationalpark Khao Yai, wo wir unsere Zimmer bezogen und uns frisch machten.
Hier sollten wir die nächsten beiden Nächte verbringen.
Mint
Da in der Nähe des Hotels keine Restaurants lagen, gingen wir abends alle zusammen dort zum Abendessen.
An diesem Tag auch unsere Reiseleiterin.
Wir konnten im freien sitzen und den Abendhimmel mit den vielen Sternen bewundern.
Auf der Terrasse war eine Leinwand aufgebaut worden und es lief "Star Wars 7".
Der Filmstart in Europa und den USA sollte ja erst in 2 Wochen sein, daher wunderten wir uns, woher man hier schon eine Raubkopie hatte und sie sogar öffentlich vorführte.
Ich hatte, wie Susanne, gebratenen Reis mit Shrimps und Ei.
Bei der Bestellung sagte man uns sofort, dass es Bier in 3 Größen geben würde.
Kleine Flasche, große Flasche oder gezapft im Pitcher (1 Liter).
Da der Liter zu 330 Bart deutlich günstiger war als Flaschen, bestellten wir beide uns so einen Krug und 2 Gläser.
Im Laufe des Abends kam noch ein weiterer Krug Singha hinzu.
Gegen 22 Uhr lösten wir dann die lustige Runde auf und gingen zu Bett.
Blutegel
5.Tag (Fr)In Regenwald von Thailand
über Stock und Stein
Am nächsten Morgen sind wir um 7 Uhr aufgestanden und nach einem super Frühstücksbuffet brachen wir zu einer Wanderung durch den Regenwald auf.
Mit unseren Kleinbussen brauchten wir nur 30 Minuten zum Gate.
In den Nationalpark dürfen zum Schutz der Natur übrigens nur 1000 Personen pro Tag.
Im Basiskamp wurde uns eine kleine, drahtige Führerin zugeteilt, die sehr gut englisch sprach. Sie trug bei der Affenhitze einen Pullover.
Sie führte uns dann 4 Stunden auf nicht immer einfachen Trampelpfaden durch Bäche und über Baumstämme. Manchmal ging es steil bergauf, dann wieder steil bergab über Geröll oder rutschigen Weg.
Die erste Tierart, die wir erleben durften, waren Blutegel. Ehe wir es merkten, hingen sie bereits an unseren Beinen. Ich entfernte sie schnell und steckte meine blutverschmierten Hosenbeine in die Socken.
Nun wussten wir, warum sie in der Basisstation Stulpen für 70 Bart verkauft hatten und wozu diese gut waren.
Gibbon in Thailand
Nashornvogel
im Nationalpark
Es gab viel zu sehen wie zum Beispiel an einem Baum die frischen Krallenspuren eines Bären oder einen Nashornvogel in den Baumwipfeln.
Ebenso sahen wir einen Gibbon in den Baumwipfeln.
Auch den typischen Geruch von Elefanten haben wir auf unserem Marsch in einer Gegend gerochen, aber wir konnten sie leider nicht sehen oder hören. Aber eine noch frische Scheuerstelle wies auf ihre kürzliche Anwesenheit hin.
Wir verließen nach einigen Stunden den Wald und gelangten auf eine weite Ebene mit hoch wachsendem Gras.
Hier gab es auch eine Wasserstelle und einen Aussichtsturm.
Doch auch von hier ließen sich keine größeren Tiere erblicken. Es war eigentlich auch kaum zu erwarten, hier in der Tageshitze welche anzutreffen. Dazu sollte man besser früh morgens oder abends kommen.
Unsere Kleinbusse warteten etwa 500 Meter entfernt auf einem Parkplatz. Nach dem wir uns mit Wasser und Orangen versorgt hatten, fuhren wir wieder zum Basiscamp.
Haew Suwat Wasserfall
Dort gab es viele kleine Garküchen. Man nahm sich einfach einen der sehr abgenutzten, leeren Plastikteller, ging dann an einen Stand und suchte sich was aus. Bezahlt wurde an dem Stand.
Das einfache Essen kostete nur 40 Bart pro Person. Also gerade mal einen Euro.
Ich hatte mich für Reis mir Schweinefleisch, Susanne für Hühnerfleisch süß-sauer mit Reis entschieden.
Eine kalte Cola gab es ebenso in einem kleinen Laden neben dem Camp.
Nach der Stärkung fuhren wir zum Wasserfall "Haew Suwat", der sich ebenfalls in dem Nationalpark befindet. Auf dem Weg dort hin sahen wir dann doch noch ein größeres Tier. Eine Antilope, die am Straßenrand weidete.
Zuerst gingen wir an eine Stelle, wo man den Wasserfall gut sehen konnte. Danach ging es einen Pfad hinunter zu der Aufschlagstelle und dann wieder zurück.
Wir beide sparten uns aber den Weg, da Susannes Knie von der Wanderung schmerzte und es auch sehr heiß war.
Baden war eh dort strengstens verboten (wie auch das Rauchen).
Dank der Blutegel werden die Hosenbeine gewaschen
Von dort aus fuhren wir wieder zu unserem Hotel.
Unterwegs stoppten wir noch kurz bei einem bei 7Eleven Laden, um unsere Vorräte zu ergänzen.
Wir kauften mal wieder im Laden neben an ein, da es ja noch vor 16 Uhr war (Bier ansonsten ja erst ab 17 Uhr). Da versorgte ich mich auch mit einer Stange Zigaretten. Einheimische "SMS rot" mit Abschreckbildern, wie sie auch bald bei uns eingeführt werden sollen.
Sie kosteten 50 Bart pro Päckchen. Also knapp über ein Euro.
Im Zimmer versuchten wir meine abenteuerlich blutverschmierte Hose zu waschen. Blutegelbisse bluten ja noch lange nach.
Dann ging es unter die Dusche und um 19 Uhr trafen wir uns alle wieder in der Lobby.
Wir fuhren in ein einfaches, einheimisches Restaurant, wozu wir aber die beiden Kleinbusse nehmen mussten, da der Weg zu weit war. Dort haben wir dann wie immer gut und preiswert gegessen. Im Hotel gönnten wir uns noch einen Absacker und gingen geschafft von dem anstrengenden Tag um 23 Uhr ins Bett.