Wasserbüffel am Strassenrand
Am nächsten Morgen verliessen wir das ungemütliche Hotel,
in dem das WIFI nur an der Lobby funktionierte, nach dem Frühstück um 7:30 Uhr.
Die heutige Etappe sollte uns über Pakse nach Tad Lo in der Provinz Salavan führen.
So fuhren wir über die Landstrasse 9W, bis diese wieder auf die bekannte N13 traf.
Zwischen den Ortschaften "Non Phay" und "Non Oudum" sahen wir am Strassenrand einen flachen See, in dem einige Wasserbüffel herumtapsten.
Auf dem See wuchsen schöne Lotosblüten.
Das war für uns natürlich sofort die Gelegenheit, um einen Fotostop einzulegen.
Leider beschlossen die Büffel in Anbetracht ihrer Störung, sich umzudrehen und langsam das Weite zu suchen.
Sie waren offensichtlich nicht daran Interessiert, fotografiert und im Internet gezeigt zu werden.
Hünherinnereien vom Spiess
Einen weiteren Halt machten wir in dem Dorf "Ban Na Pong", dass für seine gebratenen Hähnchen in Lande bekannt ist.
Vogelgrippe lies also Grüßen.
Wie schon öfters hielten wir vor dem Dorf und stiegen aus.
Peng fuhr dann mit dem Bus an das andere Ende des Dorfes, um uns dort dann später wieder Einsteigen zu lassen.
An den Marktständen am Strassenrand gab es natürlich auch andere Leckereien als Hähnchen zu kaufen.
Gebratene Frösche am Spiess und auch Spiesse mit Hühnerinnereien.
Hier wird alles von einem Huhn verarbeitet. So kann es auch vorkommen, das man am Ende seines Spiesses den Darm des Tieres findet.
Übrigens hier mal ein guter Rat: Eine Toilette findet sich immer irgendwo bei so einem Halt, aber man sollte nicht davon ausgehen, das auch Toilettenpapier vorhanden ist.
Dafür gibt es meistens einen Wasserschlauch...
Mittagspause in Pakse
Gegen Mittag erreichten wir Pakse, die drittgrösste Stadt von Laos.
Hier hatten wir eine Stunde Aufenthalt und Zeit, um uns etwas zu Essen zu suchen.
Restaurants gab es genug.
Wir beide entschieden uns, wie einige andere der Reisegruppe auch, für ein Kaffeehaus, wo es ausser verschiedenen Kaffeespäzialitäten auch leckeren Kuchen und andere Snacks gab.
Ich gönnte mir daher ein "landestypisches" Baguette mit Thunfisch.
Dazu ein kaltes "Beerlao".
Susanne war da eher für Café Latte und ein Stück Kuchen.
Baguette hatten die Franzosen hier eingeführt und es gehört seit dem zur Landesküche.
Nach dem wir alle gestärkt waren, konnte es weiter gehen.
Phasuam Wasserfälle auf dem Bolaven-Plateau
Wir verliessen die N 13 und fuhren auf den N 20 wieder in Richtung Norden auf das Bolaven-Plateau.
An den Phasuam Wasserfällen machten wir erneut einen Halt.
Dort hatte man eine Art Museumsdorf errichtet, in dem landestypische Häuser aller im Land vertretenen ethnischen Gruppen des Landes standen.
Die Häuser waren bewohnt.
Laut unseres Reiseleiters bekommen die Leute vom Staat Geld dafür, wenn sie für einige Monate hier anstelle in ihrem Bergdorf leben.
Direkt daneben lagen die Pha Suam Wasserfälle.
In einem Halbkreis gelegen, boten sie einen schönen Anblick.
Wenn es nur nicht wieder so heiss gewesen wäre.
Bei 32° C und 90 % Luftfeuchtigkeit ergab sich der Wunsch, einfach ins Wasser zu springen.
Wir taten es aber nicht, da wir keine Möglichkeit sahen, an dem Steilufer wieder aus dem Fluss heraus zu kommen.
Das "Tadlo Saixe Resort" lag direkt am Wasserfall
Also stiegen wir wieder in unsern klimatisierten Bus und fuhren weiter nach Norden bis zu unserer nächsten Lodge, wo wir Abendessen und die Nacht verbringen wollten.
Das "Tadlo Saixe Resort" lag direkt am Tad Lo Wasserfall mitten in der Natur.
Von der Terrasse des Restaurants hatte man einen grandiosen Ausblick.
Hieng besorgte Speisekarten und empfahl uns, bereits jetzt das Abendessen vorzubestellen.
So hätte es die Küche einfacher, alle 19 Gerichte vorzubereiten.
Er empfahl und Wild, eine Spezialität aus den hiesigen Wäldern.
So entschied sich Susanne für den Hirsch und ich mich für das Wildschein.
Die meisten Mitreisenden folgten ebenfalls seine Empfehlung.
Danach brachte unser Bus uns zu zwei Holzhäusern, in denen unsere Zimmer lagen.
Die Häuser lagen oberhalb des Wasserfalls.
Abendessen am Wasserfall im Dschungel
Die Zimmer waren einfach, aber sauber.
Nur das die Elektrik abenteuerlich war und der Strom beim Duschen 3 mal ausfiel.
Nach dem wir uns frisch gemacht hatten, gingen wir, mit Stirnlampen bewaffnet,
durch den Wald entlang des Wasserfalls zum Restaurant.
Die Lampen waren absolut notwendig.
Im Restaurant gab es dann eine kleine Überraschung:
Wild hatten sie keines.
Da hatte der Jäger vorhin scheinbar kein Glück gehabt...
Daher entschieden wir uns kurzfristig für etwas anderes wie gebratene Nudeln mit Fleisch.
Welches Fleisch? Angeblich Schwein.
Aber in Mittelamerika sagte man uns mal "Chicken ist alles was fliegt..."