Auge in Auge mit einem Gepard.
6.Tag (Mo)
Wir konnten mal etwas länger ausschlafen, denn der Aufbruch war auf 8 Uhr festgelegt worden. Bereits um 7 Uhr stellten wir die Koffer vor die Tür und gingen zum Frühstück.
Beim Frühstück gab es wieder alles was man sich so wünschen konnte. Ich entschied mich für ein Omelette mit Käse. Leider mussten wir diese traumhafte Lodge nun wieder verlassen.
Wir zahlten an der Rezeption noch die Sachen, die wir auf das Zimmer hatten schreiben lassen und die Weiterfahrt begann.
Kurz darauf stoppten wir bereits wieder an einer privaten Game Lodge (Eldorado). Dort wurden viele Raubtiere in großen, eingezäunten Gehegen gehalten, die wir bisher nicht zu Gesicht bekommen hatten. Es kostete pro Person 400 N$ und somit stiegen wir wieder in offene Geländewagen um.
Dort sahen wir Geparden, Luchse, braune Hyänen, Tüpfelhyänen, Leoparden, Löwen und auch
Breitmaulnashörner aus der Nähe aus dem offenen Wagen.
Die Nationalpflanze Namibias. Gebrauchen kann man die Pflanze aber zu nichts.
Nach der Safari ging es mit dem Bus weiter bis zu einer Stadt mit Supermarkt. Hier kauften wir ein und tankten den Bus. Immer weiter ging die Fahrt durch die weite Dornbuschlandschaft bis zu einem weiterem Halt an einer Tankstelle wo wir eine Toiletten- und Raucherpause einlegten.
Immer weiter ging es in die Halbwüste, wo es dann nur noch Schotterpisten gab. Irgendwo im Nichts machten wir dann Halt, um die Nationalpflanze des Landes zu bestaunen.
Diese war aber nicht sonderlich attraktiv und sah wie eine vertrocknete Orchidee mit Kuhschiss in der Mitte aus. Sie hat bis zu 3 Meter tiefe Pfahlwurzeln und kann hunderte Jahre alt werden.
Gebrauchen kann man die Pflanze aber zu nichts.
Bei einem weiteren Stop konnten wir dann bei 45 Grad einen versteinerten Wald besichtigen. Hier lagen versteinerte Baumstämme aus der Eiszeit, als alles noch ein Urkontinent war. Die Stämme wurden einst Angeschwemmt und für Jahrtausende unter Luftausschluss zu Stein geworden. Man sah noch gut die Jahresringe und die Borke. Natürlich war es streng verboten, etwas einzustecken.
Zu Gast bei den Damara und deren eigenartiger Sprache mit Klicklauten.
Den letzten Halt des Tages machten wir dann in einem nachgebauten Damaradorf. Hier wurde den Touris von den Damara gezeigt, wie man hier früher lebte. Es gab eine Tanzvorführung und uns wurde viel über deren Schmiedekunst und der Verwendung von Kräutern zu medizinischen Zwecken erklärt. Es wahr sehr interessant. Susanne hatte sich nicht wohl gefühlt und war im Bus geblieben.
Nach weiteren 20 Minuten Fahrt durch eine menschenleere Steppe erreichten wir um 18 Uhr unser Hotel, die
"Twelvefountaine Lodge".
Es war eine tolle Anlage im Nichts. Einfach sehenswert an den Felsen gebaut.
Auch das Abendessen war wieder super, mit allem was man sich wünschte. Ich hatte Oryxfilet mit Gemüse und Kartoffelpüree, danach Schokocreme mit Vanillesauce. Susanne hatte Krokodil.
Um 22 Uhr gingen wir dann in die Hütte 26, die etwas außerhalb lag. Eine Taschenlampe war hier mal wieder vorteilhaft.
5000 Jahre alte Felsmalereien in den Bergen von Twelvefountaine.
7.Tag (Di)
Mal wieder hieß es 6 Uhr Weckruf, 7 Uhr die Koffer rausstellen und um 8 Uhr Aufbruch.
Das Frühstück war so hervorragend, wie das Abendessen zuvor. Und das in so einer trostlosen Umgebung.
Erste Aktion des Tages war eine Wanderung zu Felsmalereien, die etwa 5000 Jahre alt sein sollten. Bis zum Startpunkt der Wanderung brauchte unser Bus nur 15 Minuten.
Hier stand ein verfallenes Farmhaus von 1940. Nebenan lagen die zweifelhafte Quelle Twelvefountaine,
wonach der Ort benannt ist. Manchmal kommt Wasser heraus. Aber nicht immer...
Die Wanderung auf dem Rundweg begann einfach, wurde aber immer schwieriger. Häufig mussten wir über viele Felsen klettern. Aber der Besuch lohnte sich, auch bei bereits wieder 35 Grad am Morgen. Gut das wir so früh dort waren.
Nach der Wanderung schauten wir uns noch im Shop um und anschließend ging die Fahrt weiter durch die Halbwüste in Darmaragebiet und dann nach endlosen Steppen und Sandpisten über einen vertrockneten Fluss ins Herero-Land.