Das Öko-Hotel 'Ranweli' kann nur mittels einer motorlosen Fähre erreicht werden.
Seit dem Tsunami hat sich die Küstenform geändert und das Hotel liegt auf einer Insel.
Auf der Fähre erreichte uns noch ein letzter Anruf unseres Reiseleiters Sudu.
Er verabschiedete sich von uns.
Wir wollten per Mail miteinander in Kontakt bleiben.

Wir hatten hier ein Bungalow für eine weitere Woche mit all inclusive gebucht.
Also zum letzten Mal auspacken und die Hotelanlage besichtigen.
Gegen Abend trafen wir den Reiseleiter von unserer Agentur, der für die Meiers-Gästew in diesem Hotel zuständig war.

Wir wurden mit den Worten "Ach Sie sind das mit den 2 Rundreisen!" begrüsst.

Wir hatten als Frühbucherrabatt in Deutschland noch einen Bootsauflug in die Lagune von Negombo erhalten, den wir nun einlösen wollten.
Doch davon wollte der Betreuer im Hotel nichts wissen.
Da wir ja nur eine Woche im Hotel bleiben würden, stände uns der kostenlose Ausflug nicht zu.
Wir würden diesen nur erhallten, wen wir mindestens 2 Wochen auf Sri-Lanka blieben.
Auch unsere Beschwerde, das wir schon 2 Wochen im Land unterwegs seien, wollte er nicht gelten lassen. Ausflug nur gegen Bargeld.
Erst nachdem wir ihm gedroht hatten, augenblicklich die Agentur von Meiers Weltreisen in Deutschland anzurufen,
fand er plötzlich doch die entsprechenden Unterlagen in seiner Mappe.
Sonderlich freundlich war er nun nicht mehr zu uns, aber er trug uns in die Liste für nächsten Freitag ein.

Die nächsten Tage verbrachten wir am Strand, auf unserer Terasse und am Pool.
Nach sovielen Eindrücken tat es gut, sich endlich mal wieder richtig erholen zu können.

Bereits am ersten Tag lernten wir am Stand Antony kennen:
Er hat seinen Laden gegenüber der Hotelinsel.
Hier vermittelt er Ausflüge und unternimmt Bootstouren.
Auch hat er ein kleines Restaurant, wo er hervorragende Meeresfrüchte zubereitet.
Er kann auch so ziemlich alles, was man braucht und im Hotel nicht bekommt (zum Beispiel zollfreie Zigaretten aus den USA für 3000 Rp pro Stange Marlboro).
Er spricht sehr gutes deutsch und er verpasst mit sicherheit keinen neuen Gast im Hotel.
Auch wen er dieses dabei niemals betritt.
Wir konten der Versuchung nicht wiederstehen und bestellten bei ihm einen Abend einen Seafood Teller.

Jeder noch so schöne Urlaub geht irgendwann einmal zu Ende.
Wir könnten noch vieles andere von der letzten Woche im Hotel berichten (wie zu Beispiel das man im Hotel für jedes Getränk an der Bar eine Unterschrift leisten musste, trotz all Inclusive).
Das würde glaube ich aber kaum noch jemanden interessieren.
Wenn jemand noch was spezielles wissen will: schreibt uns eine Nachricht.

Die Rückreise gestaltete sich wie der Hinflug (nur umgekehrt):
Zuerst mit einem Privatwagen zum Flughafen nach Columbo und dann im Nachtflug nonstop nach Frankfurt. Das letzte Stück des heimweges brachten wir wie immer mit dem ICE nach Duisburg hinter uns.

Wieder liegt ein arbeitsreiches Jahr vor uns aber eines wissen wir schon jetzt:
Im November 2010 geht’s wieder auf eine neue Fernreise.