Morgens um 5:00 Uhr standen wir auf und waren mit gepacktem Rucksack um 5:45 Uhr in der Lobby des Hotels.
Dort trafen wir uns mit unserem neuen Reiseleiter Douglas.
Noch gab es im Hotel kein Frühstück, und so tranken wir einen starken Kaffee aus einer Maschine in der Lobby Danach liessen wir unsere Koffer mit dem restlichen Gepäck im Hotel zur Aufbewahrung verwahren.
Wir bestiegen mit noch immer 14 Personen den kleinen Reisebus und die Rundreise begann.
Zuerst ging es in Richtung Karibikküste. Leider hatten wir unterwegs starken Regen.
Nach 2 Stunden Fahrt machten wir eine Rast und gingen in einem Restaurant an der Landstrasse mach Limón Frühstücken.
Es gab Reis mit schwarzen Bohnen und Brötchen mit Margarine und Marmelade.
Dazu starken und heissen Kaffee.
Nach dem Essen gingen wir in der Umgebung des Restaurants (ein Haus ohne Wände am Strassenrand) ein wenig auf Fotosafari. Uns begegneten die ersten 2 interessanten Tiere:
Ein Erdbeerfrosch und ein Faultier.
Der Regen hatte inzwischen aufgehört, nur der Himmel war noch nicht wirklich blau.
An einem Supermarkt machten wir einen weiteren Stopp und deckten uns mit Vorräten (Wasser, Bier, Kekse und Zigaretten) ein.
In den nächsten 2 Tagen waren wir ja in einer Dschungellodge, Also keine Chance, etwas zu kaufen.
Auf dem Weg zum Bootsanleger nach Tortuguero mussten wir uns mit dem kleinen Bus noch eine lange Strecke über eine kleine und unbefestigte Strasse quälen.
An der Anlegestelle warteten schon ein Boot auf uns.
Wir entluden den Bus und packten unsere Rucksäcke und uns Selbst in das Boot, gingen nochmal bei dem Laden am Anleger aufs Klo und fuhren danach etwa 40 Kilometer tief in den Nationalpark von Tortuguero.
Bald verliessen wir auf unserer Fahrt das teilweise besiedelte Gebiet und drangen tiefer in den Primärwald vor.
Der Regenwald längs des Flusses wurde immer dichter.
Nach über einer Stunde Fahrt, auf der wir unter anderem Kaimane, Echsen, Affen und viele Vögel am Ufer sahen,
erreichten wir die '
Pachira Lodge''.
Dieses sollte unsere Unterkunft für die nächsten 3 Nächte sein.
Neben der Anlegestelle gab es eine Bar und einen Pool. Dahinter befand sich die Lobby und das Restaurant.
Viele kleine, einstöckige Pfahlhäuser befanden sich im Dschungel. Das waren unsere Unterkünfte.
In der Lodge angekommen bezogen wir zuerst unser Zimmer Nr. 73.
Es lag in einer Hütte mit 5 Wohneinheiten, die über Stege zu erreichen war.
Eine Gemeinschafts-Terasse lag vor und hinter dem Zimmer.
Nach dem wir alle unsere Hütten bezogen hatten, gingen wir erstmal zum Mittagessen in das Restaurant der Lodge.
Obwohl wir mitten im Dschungel waren, war das Buffet hier gut und reichlich.
Es gab natürlich wieder das Übliche: Cassado.
Reis mit schwarzen Bohnen und dazu Hünerfleisch in heller Sauce.
Nach dem Essen gab es noch Kuchen und Kaffee.
Wir waren satt und zufrieden, aber zum Ausruhen war keine Zeit
Weiter ging es mit einem offenen Boot in das Dorf Tortuguero.
Hier lebten hauptsächlich Nachkommen jamaikanischer Arbeiter, die damals den "Dschungel Train" gebaut hatten.
Das Dorf war sehr malerisch, aber leider waren hier die Läden sehr auf Tourismus ausgelegt und auch ziemlich teuer.
Man lebt hier eben hauptsächlich von den Touristen, die den Nationalpark besuchen.
Ansonsten ist es aber ein nettes, kleines Dorf, wo das Leben sich im Reggae-Rhythmus bewegt und die Zeit stehen geblieben scheint (aber das Handy-Netz funktioniert trotzdem).
Wir wanderten vom Dorf aus zur Karibikküste.
Dort wollten wir eigentlich schwimmen gehen, aber es herrschte leider gerade eine starke Brandung, so das Schwimmen zu gefährlich war.
Um 17:30 Uhr fuhren wir wieder mit dem Boot zum Camp.
Hier machten wir uns frisch und tranken ein Bier mit unseren Mitreisenden auf der Terrasse.
Nach dem Duschen gingen wir um 19:00 Uhr Abendessen.
Es gab logischerweise wieder mal das übliche Cassado.
Danach mussten wir uns noch jeder passende Gummistiefel für die morgige Dschungelwanderung
aus dem Gummistiefellager des Camps aussuchen.
Nach einigem Hin- und her hatte jeder ein zwei passende Gummistiefel für sich gefunden.
Mir passte die Grösse 8, aber seltsamerweise nicht jeder davon. Seltsame Schuhgrössen hatten die hier.
Den restlichen Abend verbrachten wir mit unseren Mitreisenden zusammen auf der Gemeintschafts-Terasse vor den Zimmern.