Heute morgen erwachten wir wie immer durch das Klingeln unseres Reiseweckers und des Handy´s.
Es hatte in der Nacht geregnet aber am Morgen war es trocken nur noch der Boden war noch feucht.
Wir standen um 7.00 Uhr auf und gingen zum Frühstück, nachdem wir geduscht hatten.
Das Restaurant des Resorts öffnete pünktlich um 7:30 Uhr.
Joachim hatte heute seinen 27 Geburtstag und wir feierten diesen entsprechend.
Kurz nach 8:00 Uhr saßen wir im Bus und unsere letzte Etappe hatte begonnen.
Erstmal hielten wir an einer Kaffeeplantage und Douglas, unser Reiseleiter, erklärte uns die Feinheiten des Kaffeeanbaus in Costa Rica.
Einen nächsten Fotostop machten wir auf unserem Weg zurück nach Orosi.
Das Panorama hier im Hochland war immer wieder atemberaubend.
Besonders, je höher unsere Strasse gelegen war.
Nur schade, das die Gipfel der Berge in den Wolken lagen.
Nach der kleinen Pause ging es erst mal wieder nach Orosi.
Hier machten wir einen kurzen Stop, da unser Reiseleiter Geld bei der Bank abheben musste.
Nachdem auch er wieder "flüssig" war, fuhren wir weiter zum Vulkan Irazú.
Es ging immer weiter die Berge des zentralen Hochlands hinauf auf bis auf zunächst 3.200 m Höhe.
Zwischendurch waren wir mitten in den Wolken und am Eingang zum Nationalpark Irazú dachten wir,
daß wir hier überhaupt nichts außer kaltem Nebel zu sehen bekommen würden.
Bei gutem Wetter sollte man von hier oben den Atlantik und den Pazifik gleichzeitig sehen können.
Wir hatten nicht so viel Glück, aber die Wolken über dem Berg verzogen sich und die Sonne brach durch.
So verzogen sich die Wolken ein wenig und uns gelang der Blick auf den von Schwefel gelb und grün gefärbten Kratersee des Hauptkraters mit einem Durchmesser von etwa einem Kilometer.
Die Umgebung war nicht ungefährlich.
Er zählt zu den gefährlichsten und unberechenbarsten Vulkanen des Landes.
Hier konnte es jederzeit zu einem Erdrutsch kommen, und uns wurde geraten, nicht über irgendwelche Absperrungen zu klettern.
Zum Gipfel des Vulkans waren es von hier aus noch 300 Höhenmeter.
Es führte eine Straße hinauf, die allerdings seit 20 Jahren nicht mehr repariert wurde, da die Erde hier immer wieder mal in Bewegung ist. Daher lässt man sie verfallen.
Autos konnten sie inzwischen kaum mehr befahren. Höchstens Geländewagen mit Allradantrieb oder Enduros.
Wir marschierten weiter zum Gipfel des Berges („Punta más alto"), obwohl uns auf dem Weg die Luft weg blieb.
In dieser Höhe war die Luft schon sehr dünn so das jede Anstrengung doppelt und dreifach weh und uns blieb die Luft weg.
Ich war nahe dem Kotzen, als wir endlich auf dem Gipfel des Irazú waren.
Die letzten Meter des Weges waren nur noch "Ehrgeiz".
Die Anstrengung war es aber Wert. Es bot sich uns ein geniales Panorama.
Der Irazú, in der Indianersprache Iaratzu („grollender Berg“), ist mit 3.432 m der höchste Vulkan Costa Ricas.
Nach dieser anstrengenden Wanderung fuhren wir zu einem Restaurant auf halber Höhe des Irazú.
Ein gutes Mittagessen hatten wir uns ja nun verdient.
Hier beobachteten wir zuerst Kolibries, die hier in Massen zu finden waren.
Es war aber nicht so einfach, sie zu fotografieren da sie ja pfeilschnell sind.
Zum Glück hatten man dort Behälter mit Zuckerwasser aufgehängt, wo die Tierchen immer wieder mal "auftanken " kamen.
Also Kamera komplett manuell auf den erwarteten Punkt einstellen, warten bis ein Kolibri an der Stelle ist und im richtigen Moment auslösen.
Ergebnis: 100 Bilder und 3 davon brauchbar.
Ich werde nun doch mal auf ein lichtstarkes 300er sparen müssen...
Danach assen wir in dem Restaurant zu Mittag. Wir beide hatten jeder ein "Club Sandwich" mit Pommes.
Im Anschluss fuhren wir weiter nach Cartago, der ehemaligen Hauptstadt Costa Rica´s.
Hier besichtigten wir die berühmte "Basilika Nuestra Señora de los Ángeles".
Es wird dort eine kleine Jungfrau aus schwarzem Stein verehrt,
die irgendwann einer Indianerin erschienen sein soll.
Die Kleine Figur ("La Negrita") ist das Heiligtum der Kirche.
Hier gab es auch eine Quelle, deren Wasser alle Krankheiten heilen soll.
Viele Pilger kommen hier her, um etwas von dem Wasser abzufüllen und nach Hause zu bringen.
Auch wir beide tranken aus der heiligen Quelle.
Eventuell bringt uns das ja in der Zukunft ewiges Leben (siehe Indiana Jones Teil III ). Schaden kann es aber auch nicht...
Nach der Besichtigung fuhren wir zu einem Supermarkt in Cartago und deckten uns mit Proviant und Zigaretten ein.
Es ist immer wieder interessant, was es für Produkte in einem Supermarkt in anderen Ländern zu kaufen gibt.
Von hier aus führte uns unsere Reise über den 'Pan American Highway' zu unserem Hotel '
Country Inn' in San Jose, das wir ja bereits kannten.
Hier namen wir unsere Koffer in Empfang, die wir hier deponiert hatten und verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter bei einer Flasche Rum.
Abends gab es dann noch ein letztes gemeinsames Abendessen mit der Reisegruppe.
Im Anschluss gingen wir alle auf unsere Zimmer.
Somit hatte sich unsere Reisegruppe aufgelöst und wir beide wollten morgen zur Pazifikküste aufbrechen...