Am Sonntag Mittag, dem 27.11.2011 starteten wir ausgeschlafen mit unserem Auto zum Hauptbahnhof Duisburg um von dort um 16.08 Uhr mit einem ICE zum Frankfurter Flughafen zu fahren.
Die Zugfahrt 2.Klasse war bei unserer Reise inklusive.
Wir hatten Sitzplätze reserviert und der Zug war auch pünktlich im Bahnhof.
Wie immer mussten wir unsere Koffer im Einstiegsbereich des Waggons stehen lassen.
In einem ICE gibt es eben nur Platz für Geschäftsreisende im Anzug mit einer kleinen Tasche und einem Laptop.
Ausser, das der Zug verkehrt herum gekuppelt war (was aber auch im Bahnhof angekündigt wurde) gab es diesmal keinerlei Probleme und wir fanden auch schnell unsere Sitzplätze in der Nähe der Tür, wie wir es auch bei der Sitzplatz-Reservierung gewünscht hatten..
Wir waren dieses mal möglichst früh gefahren, da wir letztes Jahr ja ein ziemliches Desaster mit der DB erlebt hatten und nicht wieder zu spät im Flughafen ankommen wollten.
Die Bahnfahrt war aber diesmal kein Problem und wir erreichten den Frankfurter Flughafen nach knapp 1,5 Stunden Fahrt. Also etwa 4 Stunden vor Abflug.
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Im Frankfurter Flughafen hatten wir noch jede Menge Zeit, da der Zug dieses mal pünktlich war.
Zuerst brachten wir unsere Koffer zum CheckIn, nachdem wir unsere Regenjacken, die wir ja an hatten, in den Koffern verstaut hatten. Beim CheckIn bekamen wir 2 Plätze in der mittleren Reihe 23 von Flug DE 7234 über Hispanola. Also ein Platz in der Mitte etwa über den Flügeln. Die 2-Strahlige Boeing 767-300er hatte eine Sitzaufteilung von 2-3-2.
Da es ein Nachtflug war, wollten wir eh nicht unbedingt einen 2er Fensterplatz haben
Hauptsache wenigstens einen Platz am Gang, um mal aufstehen zu können und die Beine auszustrecken.
Bei dem geringen Sitzabstand in einem Condor-Flieger ein Muß.
Da loben wir uns doch andere Fluggesellschaften. Die Asiatischen sind 10x besser.
Nach dem CheckIn bummelten wir durch den Flughafen und dessen Läden, Assen eine Kleinigkeit und ich ging ab und zu draussen eine Zigarette rauchen.
Bald war es Zeit, durch die Kontrollen zur Ausreise zu gehen.
Nachdem wir auch dieses hinter uns gebracht hatten, Gingen wir noch DutyFree einkaufen.
Ich gönnte mir eine kleine Flasche "Jonny Walker" (Black Label) für die bevorstehende Reise und Susanne ein Parfüm von Dior (Addict).
Als wir endlich an Bord der 767 gingen, bekamen wir beide eine Dreierbank für uns alleine, obwohl der Flug fast ausgebucht war. Manchmal hat man eben Glück. Wir hatten dadurch ein wenig mehr Platz zum Schlafen.
Die Maschine startete etwas verzögert um 22:50 Uhr, also kurz vor dem Nachtflugverbot.
Der Flug über den Atlantik dauerte etwa 10 Stunden.
Das Essen, der Service und der Sitzabstand waren wie bereits erwartet miserabel. Eben Condor!
Nach 10 Stunden erreichten wir Santo Domingo in der Dominikanischen Republik und landeten dort um etwa 3:00 Uhr Nachts (Ortszeit) um aufzutanken. Einige Passagiere stiegen aus und ein, aber wir konnten in der Maschine bleiben.
Dann ging es, nach einer Stunde Aufenthalt, 2,5 Stunden weiter nach San José, der Hauptstadt Costa Rica´s.
Wir landeten dort um 5:53 Uhr Ortszeit bei 21° Aussentemperatur.
Die Sonne schien und es sollte heuten noch etwa 28° warm werden. Es war ja noch früher Morgen.
Im Flughafen nahmen wir unsere Koffer in Empfang und erledigten die Einreiseformalitäten.
Anschliessend wechselten wir 200 Euro gegen 11000 Colones.
Das ging bei einer Wechselstube oder aber auch an einem Geldautomaten mit einer EC-Karte.
Da das Wechseln von Euro im Land selbst nicht so einfach ist, sollten man sich im Flughafen erstmal mit der Landeswährung eindecken.
In fast allen Läden (sogar Supermärkten) kann man aber auch in US-Dollar bezahlen. Einfach mal fragen :-)
In der Ankunftshalle wurden wir bereits von einem Mitarbeiter der Reiseargentur "costaricaforall" erwartet.
Er verkündete uns, das unsere Gruppe 16 Personen stark sein würde, aber noch nicht alle da seien.
Einige würden erst heute Nachmittag mit Flügen der Iberia und der KLM kommen.
Die Koffer wurden verladen und ein kleiner Reisebus brachte uns zu unserem Hotel '
Country Inn' an der N1, dem 'Pan American Highway'.
Inzwischen hatte ich auch mein Handy eingeschaltet und siehe da: das Roaming mit E-Plus funktioniert.
Zuerst packten wir unser Gepäck teilweise in die Rucksäcke um, da der Koffer und das Restgepäck für den anschliessenden Badeaufenthalt nach der Rundreise hier eingelagert wurden.
Nachdem wir geduscht hatten, suchten wir den nächsten Supermarkt. Wenn man aus dem Hotel raus geht, links halten, dann findet man den "Fresh Market" in einer Seitenstrasse.
Dort kaufte ich mir erstmal ein Bier (500 ml Imperial zu 725 Colones) und ein paar Schacheln Marlboro (zu je 1000 Colones).
550 Colones entsprachen einem Euro.
Nach dem kleinen Einkaufsbummel schliefen wir erstmal eine Stunde auf unserem Zimmer.
Der Jetleg machte sich bemerkbar...
Heute hatten wir aber noch etwas vor:
Bereits um 13:00 Uhr war ein Treffen in der Lobby des Hotels mit einigen Mitreisenden zu einer Stadtrundfahrt durch San José angesetzt.
Diesen Ausflug hatten wir bereits in Deutschland bei Meiers gebucht und er kostete pro Person 35 Euro.
Der Reiseleiter "Edgar" (ein Tico, der jeden Hit von Heino und Nena der letzten 50 Jahre kannte und uns ständig zum Mitsingen aufforderte *würg*) empfing uns also in der Lobby und wir bestiegen mit 8 Personen einen kleinen Bus.
Er fragte uns, ob wir Hunger hätten. Da wir logischerweise Hunger hatten,
brachte er uns zuerst in die Markthalle der Hauptstadt, wo wir ein Cassado (Reis mit schwarzen Bohnen und ich Fisch, Susanne Hühnerfleisch) assen. Es schmeckte aber beides fast gleich.
In der uralten Markthalle gab es viele Stände mit Früchten, Fleisch, Fisch, Kleidung, Gebrauchsgegenständen und Touristennippes.
Danach gingen wir einen echten costaricanischen Kaffee trinken (und wir waren endgültig für den Rest des Tages wieder wach).
Dieser wird hier Löffelweise in einer Art Strumpf geschaufelt und dann mit heissem Wasser überbrüht.
Dabei entsteht ein starker, aber super leckerer Arrabica-Kaffee.
Nach diesen kulinarischen Experimenten besuchten wir das Goldmuseum, das alte Opernhaus, die Kathedrale, den Central-Park und alte Post. In der Umgebung der Hauptstadt, wo fast 80% aller Ticos und Ticas leben, sind die Temperaturen angenehm. Hier im Hochland herrschen ganzjährig 20 bis 28 Grad.
Bei unserer Besichtigungstour suchten wir auch ständig eine Bank für andere Mitreisende, die Euros gegen Colones tauschen mussten (manche hatten ja die Gelegenheit am Flughafen verpasst und waren nur mit Euros zur Rundreise gestartet).
Das ist uns auch irgendwann gelungen und alle waren zufrieden.
Gegen 17:15 Uhr erreichten wir wieder unser Hotel.
Wir gingen kurz auf unser Zimmer und machten uns frisch.
Für 19:00 Uhr war das Breafing für die bevorstehende Rundreise angesetzt. Wir trafen unseren Reiseleiter für die Rundreise: "Douglas". Er stammte aus Nicaragua, war 27 Jahre und es war seine erste eigene Reisegruppe.
Bei diesem Treffen erfuhren wir, das nicht alle Teilnehmer es geschafft hatten, hier anzukommen. 2 Reisende hatten ihre Koffer in Panama City verloren und würden deshalb erst später zu uns stossen.
Ansonsten würden wir morgen um 6:00 Uhr zur Rundreise starten. Also kein Frühstück im Hotel, sondern unterwegs.
Im Anschluss an das Breafing gingen wir beide noch im "Bufalos" nahe beim "Fresh Market" einen Cheeseburger mit Pommes essen und dazu jeder eine Flasche Imperial. Es kostete alles zusammen 12.000 Colones (also etwa 10 Euro).
Danach gingen wir auf unser Zimmer und ins Bett. Der Weckruf sollte morgen um 5 Uhr erfolgen...