Unterwegs in Cienfuegos
Unterwegs machten wir eine Pause an einer Raststätte, die von Cubanacan betrieben wurde. Hier aßen wir beide ein Sandwich und tranken kühlen Fruchtsaft.
Wir stoppten in
Cienfuegos, wo wir leider nur 30 Minuten Zeit bekamen, auf eigene Faust Fotos im historischen Zentrum zu machen. Ich konnte an einem Marktstand dabei ein Kubanisches Nummernschild für 4 CUC erstehen. Heute morgen in den Sümpfen wollten sie noch das doppelte haben.
Dann ging es direkt weiter nach Trinidad, wo wir in das all inklusive Hotel
Iberostar Ancon einzogen. Das Hotel lag etwa fünf Kilometer vor Trinidad direkt am Strand und einem See, also war es nicht möglich, ohne fahrbaren Untersatz vom Hotel in die Stadt zu gelangen.
Das Abendessen war wirklich gut mit Garnelen und Fisch. Nach dem Essen saßen wir noch auf ein Paar Cuba Libre auf der Hotelterasse, bis wir dann auch ins Zimmer gingen. Auf den Balkon des Zimmers schrieb ich noch meinen Reisebericht mit Blick auf das Meer und dann gingen wir zu Bett.
Trinidad
Tag 8 (Sa):Das Frühstück im Hotel war natürlich prima, nur wollten 700 Leute gleichzeitig ihren Morgenkaffee und ein Omelette, was logischer Weise zu einem riesigen Stau vor den zwei Kaffeemaschinen und der Grillstation.
Merke: Auch der Automat auf der rechten Seite kann Kaffee. Merkt nur keiner.Um 9 Uhr fuhren wir dann mit unserem Bus nach Trinidad in das Zentrum.
Trinidad war weit davon entfernt, eine Großstadt zu sein. Überall standen kleine und bunte, alte Häuser. Zuerst ging es logischerweise zu einer Besichtigung (mit anschließender Verkaufsveranstaltung) in eine Töpferei. Wir kauften aber nichts, sondern schenken den Leuten unsere gesammelten Hotelseifen, worüber sie sich sehr freuten. Anschliessend ging es in die Altstadt zu einer verfallenen Kirche (Iglesia De Santa Ana), die wir besichtigten. Das Gotteshaus wurde im Jahr 1719 errichtet, 1764 vergrößert und 1812 mit einem zwanzig Meter hohen Glockenturm versehen. Von dort aus liefen wir zur Plaza Mayor, deren Flair noch an die Kolonialzeit erinnerte.
Trinidad
Wir gingen eine halbe Stunde über den Markt und kauften ein T-Shirt (13 CUC), einen Ring (5 CUC) und ein weiteres Nummernschild (5 CUC). Danach gingen wir mit der Gruppe in eine Bar, wo wir einen typischen Cocktail mit Honig versuchen sollten. Wir beide beschlossen aber, weiter die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, da es uns dort zu laut und zu voll war. So liefen wir eine Stunde durch die Stadt und ich kaufte mir noch ein weiteres T-Shirt. Später gingen wir dann in eine Bar namens "La Canchánchara", wo es viel ruhiger war. Dort genossen wir dann auf der Dachterrasse den angepriesenen Cocktail mit Honig.
Als sich die Gruppe wieder am Bus versammelt hatte, brachte uns der Bus wieder zurück in das Hotel, denn für den heutigen Nachmittag war kein Programm mehr vorgesehen.
Somit gingen wir an den Strand und aßen einen Hamburger. Später dann, auf dem Rückweg ins Hotel tranken wir noch an der Bar jeder einen all inklusive Cocktail. Susanne einen Rum Punsch und ich einen Cubata (dunkler Rum mit Cola).
Um 18 Uhr gingen wir dann zum Abendessen.
Besuch eines Konzerts in der „Casa de la Trova“ in Trinidad
20 Uhr war dann wieder Gruppentreffen in der Lobby. Dann ging es wieder in die City von Trinidad, wo unsere Reiseleitung Plätze in der berühmten "Casa de la Trova" besorgt hatte. Hier waren schon viele heute Internationale Stars aus Cuba vor kleinem Publikum aufgetreten. Und auch wir wurden nicht im Geringsten endtäusch. Es gab Salsa vom feinsten von einer uns unbekannten Band. Bald waren alle Kubaner auf der Tanzfläche und wir erlebten die wirkliche die Kultur des Landes. Sie hatten die Musik und den Rhythmus einfach alle im Blut.
Im Nachhinein gebe ich zu, dort auch einen Aschenbecher geklaut zu haben, der Handgetöpfert und ebenso für die Casa de la Trova bemalt und beschriftet war. Heute steht er in der Vitrine hinter Glas im Wohnzimmer und ich würde ihn nie benutzen.
Gegen 23 Uhr ging es dann wieder ins Hotel. Hier befreiten wir uns nun endlich mal von den üblichen Hotelarmbändern. Dazu gab es heute sogar mal warmes Wasser in der Dusche. Ein Wunder. Aber der Fahrstuhl machte noch immer, was er wollte und der See auf dem Balkon von der Klimaanlage wurde immer grösser. Egal, morgen sollte es ja endlich wieder in die Natur weiter gehen.