Crocodile River
Auch die Nacht im Krüger-Nationalpark war kurz. 6:00 Uhr aufstehen, 7:00 Frühstück, 8:00 Abfahrt. Mit dem Reisebus ging es nun durch den Park in südlicher Richtung, wobei wir natürlich die asphaltierte Strasse nicht verlassen durften. Auch heute hatten wir Glück: ein Breitmaulnashorn stand plötzlich vor uns mitten auf der Strasse. Es ging langsam von der Strasse und ermöglichte uns gute Fotos. Zwischendurch machten wir in dem kleinen Camp "Berg-en-dal" Pause. Nach der Pause verliessen wir den Krüger-Park durch das Malelane-Gate und überquerten den Crocodile River. Dort sahen wir Krokodile im Wasser. Plötzlich viel uns ein, das wir ja nicht mehr im Nationalpark waren. Wir durften ja aussteigen. Das taten wir auch, um die Krokos ohne störende Scheiben zu fotografieren.
Swaziland,Grenze
Bei Nelspruit machten wir den nächsten Halt bei einem Supermarkt. Hier kauften wir uns ein paar Sandwiches. Alternativ gab es auch eine Filiale von KFC (Kentucky schreit f...). Unsere Reiseleiterin kaufte am Strassenrand an einem Stand verschiedenes Obst für uns, das wir später probieren sollten. Weiter ging die Fahrt in Richtung Swaziland. Als wir die Grenze erreichten, mussten wir alle den Bus verlassen und uns einzeln den Ausreisestempel im Reisepass abholen. Danach mussten wir 500 Meter durch das Niemandsland laufen und uns dann den Einreisestempel im Pass für das Königreich Swaziland zu holen. Der Stempel gilt als Visum und ist kostenlos. Swaziland hat auch eine eigene Währung, den Lilangeni, aber man kann auch überall mit südafrikanischen Rand bezahlen. Der Kurs ist 1:1.
Direkt nach der Einreise konnten wir sehen, das dieses Land deutlich ärmer ist als Südafrika (mit Ausname des Königs und seiner Familie).
Swaziland,Steinschnitzer
Bei ein paar einheimischen Steinschnitzern am Stassenrand hielten wir an und bewunderten ihre Arbeiten, die preiswert zu bekommen waren. Leider waren die meisten Schnitzereien zu schwer, um sie mitzunemen. Also kauften wir uns nur ein kleines geschnitztes Nashorn aus Speckstein für 15 Rand (also etwa 1,30 Euro). Der Schnitzer gab mir die Ware, nahm das Geld und zündete sich etwas an, was aussah, wie eine selbstgedrehte Zigarette, die schon 3 mal ausgemacht und wieder angezündet wurde. Als ich dem Verkäufer eine Marlboro anbot, ging ein Grinsen durch sein Gesicht. Stolz setzte er sich damit vor seine Hütte. Für seine Verhältnisse war das ein guter und erfolgreicher Tag gewesen. Das zeigte uns, wie arm viele Menschen in diesem Königreich sind.
Anschliessend besichtigten wir noch die Glasfabrik Ngwenya. Hier wurden aus Altglas viele schöne kunsthandwerkliche dinge gemacht. Die Fabrik ist ein Projekt einiger Belgier, in der die einheimischen Arbeiter einen guten Lohn verdienen. Jeder Sicherheitsbeauftragte in Deutschland würde den Betrieb aber bestimmt sofort stilllegen lassen...
Swaziland
Anschliessend assen wir das Obst, das unsere Reiseleiterin mittags gekauft hatte. Es gab frische Bananen, Lychee, Papaya und Mangos.
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir die Hauptstadt Swazilands, Mbwane, und fuhren zu unserem Hotel "
Lugogo Sun". In ganz Swaziland gibt es nur 3 Hotels, die europäischem Standart entsprechen. Rechts vom Hotel gab es eine Menge Hütten von einheimischen Handwerken, wo wir gene auf Souvenierjagd gegangen wären, aber die Handwerker machten bereits um 18:00 Uhr Feierabend. Auch der kleine Tierpark des Hotels hatte bereits geschlossen. Wir gingen also auf unser Zimmer 408 zum Duschen und danach um 18:15 Uhr zum Buffet im Hotel. Es kostete 120 Rand und war sehr gut. Man konnte sich die Zutaten selbst zusammenstellen, die einem dann frisch zubereitet wurden. Anschliesend sassen wir noch zu viert bis 23:00 Uhr in der Hotelbar. Morgen sollte es wieder früh weitergehen.