Reis in Bambusrören mit Kokusnusmilch
10.Tag (Mi)Am Mittwoch dem 2.12.2015 brachen wir um 8 Uhr morgens in Richtung Süden auf.
Die Reise führte uns nun tiefer in das Land und heraus aus dem Touristischen Zentrum von Kambodscha.
Heute war es ein langer Reisetag nach Kampong Cham.
Unterwegs hielten wir an einem Stand am Straßenrand, wo Reis in Bambusröhren mit Kokosmilch auf offenem Feuer gekocht wurde.
Dadurch erhielt er einen wunderbaren Geschmack. Nach dem alle gekostet hatten, ging es weiter.
Besuchten eine Gummibaumplantage, wo uns unser Reiseleiter allerdings nicht viel zu erzählen konnte.
Da wir den Gummianbau und dessen Verarbeitung bereits auf früheren Reisen kennengelernt hatten, konnten wir damit leben.
Schade nur für die, die sowas noch nie gesehen haben.
Die Brücke
öffentliche Toilette in Kambodscha
Als nächstes hielten wir an einer uralten Brücke aus der Kmehr-Zeit.
Heutzutage dürfen nur noch Fußgänger und Mopeds diese Brücke benutzen.
Der Autoverkehr wird über eine neue Brücke umgeleitet.
Kambodschanisches Hochzeitspaar
Braut auf der Flucht?
Das Bike des Mönchs
Bei einem weiteren Stopp besuchten wir den Wat Nokor-Tempel.
Der war schon deutlich interessanter und hier liefen außer uns auch keine anderen Touristen herum.
Dort wurde auch gerade mit Viel Aufwand ein Hochzeitspaar fotografiert.
Wir nutzten die Chance, um auch ein paar Bilder von ihnen zu machen.
Doch stellten wir fest, dass die Fotografen viel mehr Interesse daran hatten, uns zu fotografieren.
Scheinbar sah man in dieser Gegend selten ein Rudel "Langnasen".
Kampong Cham, Kambodscha
Gegen 15 Uhr erreichten wir das Hotel
"Monorom (VIP)" in einem Außenbezirk von Kampong Cham.
Hier sollten wir heute übernachten. Es war ein Hotel unter chinesischer Leitung und lag direkt am Mekong.
Nach dem wir das Zimmer bezogen hatten, gingen wir erst mal los, die Gegend erkunden.
Hier war man keinesfalls auf westliche Touristen eingestellt.
In dieser etwas abgeranzten Gegend fanden wir aber einen Laden, in dem wir unsere Bier- und Colavorräte ergänzen konnten. Nur war der Einkauf nicht einfach.
Die einheimischen waren nicht gewohnt, dass jemand in Dollar bezahlt und sie mussten erst die Tochter holen, die Englisch sprach und auch umrechnen konnte. Und dann hatten sie fast nicht genug in der Wechselkasse.
Der einzige Vorteil der Gegend war: Keiner labert einen an und will ihn mit seinem TukTuk irgendwo hin bringen. Man wird wie in Europa in Ruhe gelassen.
Um 19 Uhr trafen wir uns mit dem Rest der Gruppe denn es gab ein inklusives Abendessen. 5 verschiedene Speisen und dazu Reis. Danach gingen wir mit einigen noch in eine noch in einer Bar neben dem Hotel und genossen den warmen Abend bei kalten Getränken.
Frosch am Morgen vertreibt Kummer und sorgen
11.Tag (Do)Moat Khmong Bridge bei Kampong Cham
Morgens war wieder frühes Aufstehen angesagt, da wir vor dem Frühstück um 7:30 Uhr mit gepackten Koffern unten vor dem Hotel sein mussten. Während der Bus beladen wurde, gingen wir zum Frühstück in den Laden, wo wir bereits gestern Abend gegessen hatten. Wo uns ein Frühstück serviert wurde.
Es gab ein Baguette mit Loch, 2 Eier (matschiges Spiegelei). Marmelade und gesalzene Butter. Dazu Kaffee oder Tee.
Wir hatten schon besser gegessen.
Nach dem Frühstück fuhren wir Richtung Südosten über Peam Ro nach Prabat.
Zwischendurch machten wir mehrere Stopps, um Fotos zu machen.
Der erste Stopp galt einigen Essensständen mit Snacks für unterwegs. Es gab Frösche am Spies, getrocknete Schlangen und frittierte Maden.
Einen weiteren Halt machten wir an der Moat Khmong Bridge bei Kampong Cham, die wir zu Fuß überquerten um die herrliche Aussicht zu genießen..
"the E like eye or elephant"
Bald hatten wir das Dorf Prabat erreicht.
Hier gab es neben einem Kloster eine Englisch-Schule, die von unserem Reiseveranstalter finanziell unterstützt wird. Englischunterricht ist hier nicht im normalen Regelunterricht enthalten, aber für Kinder, die später mal einen guten Beruf erlernen wollen, sehr wichtig.
Wir hatten die Möglichkeit, eine Klasse beim Unterricht zu besuchen und die besondere Ehre, auch mal den Unterricht zu leiten, was aus Vorlesen und Nachsprechenlassen der an der Tafel geschriebenen Worte bestand.
Die Klasse war übrigens erst bei "lesson 2". Also "the e like eye or elephant".
Nach dem die Kinder mit Begeisterung am Ende der Unterrichtsstunde sich unsere Fotos von ihnen angesehen hatten, besichtigten wir das Kloster neben der Schule.
Auf dem Programm stand zwar "Zuschauen bei der Vorbereitung der Speisen für den Almosengang der Mönche" aber es wurde nur von unserem Reiseleiter den Mönchen ein vorgefertigtes Lunchpaket übergeben. Das hatte in der Reisebeschreibung von world insight spannender geklungen.
Auf dem Tonle Toch-Fluss
Weiter ging es dann mir einem wackeligen, einheimischen Boot über den Tonle Toch-Fluss (ein Nebenarm des Mekongs) etwa 20 Minuten den Fluss hinauf.
An einem kleinen Camp mit deutscher Flagge stiegen wir aus.
Es war ein wunderschönes kleines Camp mit offenen Hütten mitten im nirgendwo und total klasse.
Eigentlich hätten wir hier übernachten sollen, aber der Reiseveranstalter hatte für die Nacht eine andere Gruppe dort einquartiert und war also nicht in der Lage, seine Termine zu koordinieren. Anderen Anbietern wäre sowas nicht passiert.
Als nächstes stand ein gemeinsames Kochen auf dem Plan. Die Gastgeber hatten für einen Gasgrill und alle notwendigen Zutaten gesorgt. Auch für kalte Getränke, aber es gab nur wenige Flaschen Bier, die wir sorgsam aufteilen mussten.
Nach dem wir das Essen zubereitet hatten, waren wir der Meinung, dass es noch etwas laff schmecken würde und da noch ein wenig "Bums" fehlt.
Unser Reiseleiter besorgte uns einige Chilis und mit denen war es ein Genuss.
Nur machte ich den Fehler, mir nach dem Schneiden der Chilis mir die Augen zu reiben.
Dschungelcamp
Nach dem guten und leckeren Essen hatten wir eine Stunde Freizeit und konnten diese Nutzen, um in den Hütten auf den Hängematten oder Betten eine Siesta zu halten, in der Sonne zu liegen oder sonst was zu machen.
Wir entschieden uns für eine Hütte mit Hängematten und wieder bereuten wir, dass wir hier nicht über Nacht bleiben konnten. Die Stunde Schlaf in der Natur war erholsam aber viel zu kurz.
Als alle wieder wach waren ging es auf eine Wanderung durch das Dorf und zurück zu der Schule, wo der Bus stand.
Laut Programm sollte es eine "Einführung in den Reis-, Erdnuss oder Maisanbau" sein, aber wir durften nur über Felder in der heißen Sonne laufen wo uns unser Reiseleiter sagte, was dort gerade angebaut wurde. Sehr mager.
Als einziges konnten wir in dem Dorf eine Näherei besuchen, wo Frauen wie am Fließband auf altersschwachen Nähmaschinen massenhaft weiße Leinenshirts zusammennähten.
Bald hatten wir unseren Bus erreicht und fuhren weiter nach Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha.