Zahntempel
Morgens um 8:30 Uhr brachen wir zur Besichtigungstour nach Kandy auf.
Trotz des gestrigen feucht-fröhlichen Abends hatte keiner einen dicken Kopf.
Wir fuhren zuerst zum grössten Heiligtum Sri Lankas: dem Zahntempel. Der Ursprung des Tempels reicht bis in das 14. Jahrhundert zurück. Hier wird ein Zahn Buddhas in einem goldenen Schrein aufbewahrt. Um in den Tempel zu gelangen, muss man 2 Sicherheitssperren überwinden, die ähnlich denen einer Staatsgrenze sind. Feuerzeuge, Taschenmesser usw. sind nicht erlaubt und jeder wird abgetastet.
Seit es hier mal einen Bombenanschlag mit vielen Toten gab, wurden die Sicherheitsmasnahmen drastisch erhöht.
Vom goldenen Schrein konnten wir während einer Zeremonie nur einen kurzen Blick erhaschen. Das Fotografieren des Schreins war strengstens verboten.
Elefantenwaisenhaus
Anschliessend besuchten wir eine Edelsteinschleiferei in Kandy.
Uns wurde ein Film über den Abbau gezeigt (was wir beide bereits Live auf der 1. Rundreise gesehen hatten). Die Frauen liessen sich Schmuck anfertigen, den wir am nächsten Morgenabholen konnten.
Weiter ging es zum
Elefantenweisenhaus bei Pinnawela. Dort wurde eine Herde von ca. 70 Elefanten gehalten.
Sie hatten einen angeblich 66 Jahre alten Bullen, der blind war. Ein gewaltiges Tier mit mächtigen Stosszähnen.
Auch fiel uns ein dreibeiniger Elefant auf. Das arme Tier war auf eine Landmine getreten.
Insgesammt war das Waisenhaus uns aber zu sehr auf Kommerz und Touriattraktion ausgerichtet.
Trotzdem kauften wir uns dort noch einige Andenken (T-Shirts, Pinns für den Kühlschrank).
Botanischer Garten in Peradeniya
Nach dem Besuch des Elefantenwaisenhauses fuhren wir zurück nach Kandy,
wo wir im Kings-Garden-Restaurant zu Mittag assen (was wohl?).
Die nächste Station war der botanische Garten von Peradeniya.
Er wurde bereits 1371 als Lustgarten angelegt und ist mit einer Fläche von 60 Hektar der größte des Landes.
Der botanische Garten zieht jährlich ca. 1,2 Millionen Besucher an und der
Eintritt kostet 600 Rupia für Touristen bzw. 30 Rupia für Einheimische und Reiseleiter.
Auch gab es hier einige freilebende Tiere zu sehen:
Wir trafen auf eine giftige Rattenschlange, die sich leider schnell in die Büsche verkroch, bevor wir zu einem guten Foto kamen. Susanne fand das aber nicht sonderlich schlimm.
Unser Reiseleiter Sudu erwies sich dabei auch als guter Botaniker,
der uns viel über die einheimische Pflanzenwelt erzählen konnte.
Kulturveranstaltung Sri Lanka
Nachdem wir den Botanischen Garten eingehend besichtigt hatten fuhren wir wieder in das Zentrum von Kandy.
Hier wollten (oder mussten) wir eine Kulturveranstaltung über uns ergehen lassen.
Uns wurden verschiedene einheimische Tänze vorgeführt,
nach dem wir der Nationalhymne lauschend aufstehen mussten.
Auch trafen wir auf eine Reisegruppe von FTI, die wir bereits im Elefantenwaisenhaus getroffen hatten:
Den nervigen Rentnern aus Frankfurt bewiesen wir aber unser gutes Gedächniss:
Elefantenfachrentnerin: "Haben wir uns nicht schon im Elefantenwaisenhaus gesehen?"
Christiane: "Nein!"
Während der Veranstaltung (die ich u.A. mit SMS schreiben verbrachte) schlief selbst unser Reiseleiter ein.
Um 19:00 Uhr waren wir wieder in unserem Hotel auf dem Berg oberhalb der Stadt.
Wir gingen Duschen und anschliessend zum Abendessen. Danach packten wir die Koffer, da es morgen mit dem Zug in das Hochland gehen sollte.