Morgens um 8:00 verliessen wir das Windsor Plaza Hotel und auch Saigon. Ziel war das 200 Km entfernte Pan Thiet an der Küste des südchinesischen Meeres. Hier wird die beste Fischsauce (45%) des ganzen Landes hergestellt.
Nach einer über 5-stündigen Bussfahrt erreichten wir unser Ziel: das Resort-Hotel "Hoang Ngoc", das in deutschen Reiseprospekten unter dem hier unbekannten Namen "Oriental Pearl" angeboten wird.

Wir sollten hier 2 Nächte bleiben. Also bezogen wir zuerst unsere Zimmer (nach dem wir sechs uns wie immer für 19:00 in der Lobby verabredet hatten). Danach war Strand und Baden im Südchinesischen Meer angesagt. Das Waser hatte 28 Grad und der Strand war fast menschenleer. Nachdem wir auch den Pool getestet hatten, gingen wir in die Snackbar des Hotels, wo wir unsere Freunde trafen. Die Snackbar liegt direkt am Strand. Hier waren die Preise auf einem höheren Niveau als im Rest des Landes (Tiger-Beer 1,5 $, Pizza 6,5 $).

Um 19:00 trafen wir uns zu zehnt in der Lobby, um in der Gegend nach einem guten Restaurant zu suchen. Leider ist die Umgebung durch den Pauschaltourismus bereits sehr erschlossen. Wir gingen vom Hotel aus nach rechts und fanden nach 100 Metern schnell einen guten Laden mit 2 Etagen, aber ohne Gäste. Er hies "Clay Pott" oder so ähnlich. Das Essen war sehr gut. Als Vorspeise bestellten wir beide Frühlingsrollen mit Fisch und Krebsfleisch. Susanne hatte danach als Hauptspeise Fried Prawns mit Gemüse und Reis, ich hatte Barbecue-Prawns mit Reis (echt lecker!). Wir zahlten für uns beide incl. Getränken und Trinkgeld 220.000 Dong, also noch nicht mal 10 Euro. Um 22:30 waren wir im Bett.

Den nächsten Tag (3.12.2007) verbrachten wir am Strand, am Pool und an der Strandbar. Abends gingen wir (wie immer) mit unseren Freunden zum Essen in der Umgebung in ein Restaurant und buchten dabei auf dem Weg bei einem einheimischen Anbieter am Strassenrand für den nächsten Tag eine Tour für 7 Personen zu den Dünen von Mui Ne und einem Wasserfall. Wir orderten dazu einen Mitsubishi-Kleinbuss mit Fahrer und Führerin für 7$ pro Person.

Auch den nächsten Tag verbrachten wir bis 14:30 am Pool und an der Strandbar (endlich mal wieder eine leckere Pizza zum Mittag). Danach starteten wir zu unserer gestern Abend gebuchten Tour. Wir wurden wie abgesprochen von unserem Fahrer und der deutsch sprechenden Führerin pünktlich am Hotel abgeholt.


Sie verteilten an jeden von uns eine Flasche Wasser (die wir später auch dringend brauchten) und brachten uns zuerst zu einem Bach, durch den wir mit Ihr zu einem kleinen Wasserfall liefen (etwa einen halben Kilometer). Die Landschaft ringsum war phantastisch. Diesen Weg hätten wir alleine nie gefunden. Einige vietnamesische Kinder aus der Gegend begleiteten uns dabei und bemühten sich, uns vieles (auf Englisch) zu zeigen und zu erklären. Sie wollten sich natürlich auch ein Trinkgeld verdienen.

Danach fuhren wir nach Mui Ne (mit einem Fotostop am Hafen) zu den weissen Dünen am Lotussee. Solche Dünen hatten wir noch nie gesehen. Man hatte den Eindruck in Namibia in der Kalahari zu stehen (Die Temperaturen trugen auch dazu bei). Man kann sich dort auch von den Kindern eine Kunststoffplane leihen, um diese als Schlitten zu benutzen. Wir haben es nicht gemacht, da wir wussten, das man hinterher in der Hitze auch wieder nach oben laufen muß. Am Lotussee findet jeder Hobbyfotograf wunderbare Motive und wird mit Sicherheit einen Film verbrauchen (sofern er keine digitale Kamera benutzt).

Anschliessend besuchten wir auf dem Weg zurück zu unserem Hotel noch die roten Dünen in Mui Ne. Diese lagen nahe dem Resort, das ab morgen unsere Heimat für die nächsten Tage sein sollte. Als wir dort waren, ging leider die Sonne an der falschen Seite unter und vereitelte uns so ein besseres Foto.. Unsere Ausflugsleiterin brachte uns wieder zum Hotel.

Wir verabredeten uns wie immer für 19:30 in der Lobby zum letzten gemeinsamen Abendessen, bevor sich morgen unsere Reisegruppe trennen sollte. Einige flogen nach Hause, andere hatten, wie wir, einen Anschlussaufenthalt an einem anderen Ort. Nach einem guten Abendessen in einem Restaurant in der Nähe des Hotels gingen wir um 22:45 zu Bett.