Im Herero-Land und an der Skelettküste.
Angekommen im Herero-Land stoppten wir und schauen uns die Stände der einheimischen Händler an. Wir kauften uns nach Handeln einen geschnitzten Holzleopard für 150 N$. Sie wollte ursprünglich 200 haben.
Für ein paar Fotos der bunt und traditionell gekleideten Herero-Frauen gab ich auch noch mal 20 Namibiadollar als Trinkgeld aus. Also etwas über einen Euro.
Nach mehreren Pausen und Pipistops erreichten wir irgendwann den Atlantik (Hentiesbay). Uns erwartete hier ein Temperaturschock. Denn hier war es windig und nur 19 Grad. Wir tranken einen Coffee to go und wollten schnell weiter, denn keiner hatte eine Jacke dabei.
Danach machten wir noch einen Stop an der Skelettküste, um eines der Schiffswracks zu fotografieren, die an der Küste immer wieder angeschwemmt werden.
Es war ein alter Fisch-Trawler (die Zeila), die seit etwa 2006 hier lag. Sie war auf dem Heimweg nach Bombay, als es sie in einem Sturm erwischte und an Land warf. Die Besatzung konnte aber gerettet werden.
Abendessen im Fischrestaurant "The Tug" in Swakopmund.
Die Zeit drängte, denn wir hatten uns einen Tisch für das Abendessen um 18:15 Uhr mit einigen Leuten auf den Rat unseres Reiseleiters im
"The Tug"" in
Swakopmund vorbestellt. Ein tolles Fischrestaurant, das zur Hälfte aus einem alten, abgewrackten Schiff besteht.
So erreichten wir Swakopmund um 17:45 und checkten schnell im
Hotel Delight in der City ein. Da es mit dem Entladen des Busses und auf das Zimmer bringen der Koffern zu lange dauerte, legten wir eben selbst Hand an und waren so flott im Zimmer und hatten uns ohne zu Duschen umgezogen.
Unser Reiseleiter Issy fuhr uns mit dem Bus zu dem Restaurant und aß auch dort mit uns.
Dort bestellten wir natürlich Fisch. Ich hatte ein Monk Filet (
Seeteufel) mit Honig, dazu Kartoffelpüree mit Zwiebeln. Susanne entschied sich für
Kibbeling.
Das Essen war natürlich prima, doch um 20 Uhr mussten wir den Tisch bereits wieder für andere Gäste räumen und fuhren mit dem Bus zum Hotel. Danach saßen wir noch mit anderen kurz an der Bar auf ein Bier und gingen dann ins Zimmer und in Ruhe zu duschen.
Unterwegs auf der "living desert tour" in der Wüste Namib.
8.Tag (Mi)
Endlich konnten wir mal eine Stunde länger schlafen. Es gab ein total gutes Frühstück mit Graubrot und Ziegenkäse. Sogar Austern und Sekt standen jedem zur freien Verfügung. Um 8 Uhr wurden wir zur "living desert tour" abgeholt. Diese hatten wir und einige andere gebucht. Andere aus der Reisegruppe hatten sich für eine Katamaran fährt mit Suche nach Walen von Walvis Bay aus entschieden.
Der Inhaber Tommy leitete die Gruppe persönlich. In der Wüste angekommen, senkten wir an allen beiden Wagen den Luftdruck der Reifen auf 0,7 Bar. Das war für ein besseres Durchkommen im Sand wie es uns erklärt wurde. Wir beide fuhren in dem zweiten Wagen, einem Defender mit Jaqueline.
Nun begann die Fahrt durch die Dünen mit vielen Stopps, wo er Tiere im Sand erkannte und uns dann zeigte.
Es war erst mal saukalt, aber gegen 10 Uhr kam die Sonne raus und erhitzte den Sand auf über 30 Grad. Wir sahen Sandviepern, Tunnelspinnen, verschiedene Geckos und Echsen so wie eine Peitschenschlange.
Es war wirklich eine geniale Tour, die sich gelohnt hatte. Man hatte danach das richtige Gefühl für die Wüste und wollte kaum einen Schritt darin machen, um kein Tier durch seinen Tritt zu verletzen.
Kaiser Wilhelm Straße 31 in Swakopmund. Viele Straßen haben hier noch deutsche Namen.
Gegen 14 Uhr waren wir dann wieder im Hotel und machten uns schnell fertig, um in die City von Swakopmund zu gehen. Die Stadt hatte nur 60.000 Einwohner und man war hier auch recht sicher vor Überfällen.
In der City kauften wir beide ein. Ich kaufte mir in einem Klamottenladen ein T-Shirt mit Elefanten, das auf 150 N$ herunter gesetzt war und eine Softshelljacke mit einem eingestickten "Namibia" drauf. Bezahlen konnten wir natürlich per Karte. Danach kaufte ich mir in einem anderen Laden noch einen typischen Wildlederhut. Nach den erfolgreichen Einkäufen gingen wir bei KFC Burger essen. Zum Schluss besuchten wir noch einen Supermarkt, wo viele deutsche Marken angeboten wurden. Hier deckten wir uns mit Getränken und Kleinigkeiten ein, die man so auf der weiteren Fahrt brauchte. Auf dem Rückweg zum Hotel besichtigten wir noch den alten Bahnhof der Stadt aus der Kolonialzeit, der direkt dem Hotel gegenüber lag.
Im Hotel angekommen gingen wir dann Duschen und uns für den Abend fertig machen.
Hier in der Stadt waren ja nur 20 Grad Lufttemperatur, also waren wir auch nicht verschwitzt.
In der City von Swakopmund. Natürlich gab es hier auch ein deutsches Brauhaus.
Um 18 Uhr trafen wir uns mit Jochen, Frank, Micha und Melanie in der Lobby.
Zusammen gingen wir in die nah gelegene City, und uns ein Restaurant für heute Abend zu suchen. Das Brauhaus und ein anderes in der City hatten aber nichts mehr frei. Was also tun? Hier gab es sonnst keine.
Als wir noch so auf der Straße diskutierten, kam ein Wachmann vorbei und sprach uns an, ob er Helfen könnte. Das konnte er wirklich. Er führte uns zu einem Restaurant, dass in keinem Reiseführer stand. Ein toller Laden mit gutem und preiswertem Essen ganz in der Nähe. Ohne notwendige Reservierung. Er begleitete uns hin und erhielt von uns 40 N$ als Trinkgeld.
Das kleine Restaurant war noch Menschenleer und einfach Super. Ich hatte ein 300g Rinderfilet für 195 N$ und Susanne Fisch, Prawns und Tintenfisch. Für 215 N$. Auch das Bier war preiswert. Den Laden können wir nur empfehlen. Ein echter Geheimtipp !!!. Leider hab ich den Namen und die Koordinaten aber nicht mehr.
Nach dem guten Essen gingen wir zurück zum Hotel an die Bar. Dort tranken wir zusammen noch etwas und gingen dann ins Bett.