Chu Chi am südlichen Ende des Ho-Chi-Minh-Pfads.
Morgens um 7:00 brachen wir mit dem Reisebuss auf, um die Vietkongtunnel am südlichen Ende des Ho-Chi-Minh-Pfads in Chu Chi zu besichtigen. Da wir früh abgefahren waren, waren auch noch nicht viele Touristen dort. Zuerst wurde uns ein alter Propagandafilm über die Bedeutung der Tunnel im Vietnamkrieg gezeigt. Das Tunnelnetz ist 200 Km lang und hat teilweise bis zun 3 Etagen. Die Tunnel sind 60 * 80 cm und sind unbeleuchtet. Teilweise gab es Küchen, Krankenhäuser und Werkstätten unter der Erde. Das Gelände war 8 Jahre lang duch die Dioxin-Bomben der Amerikaner verseucht und unfruchtbar, bis die ersten Urwaldpflanzen wieder zu wachsen begannen.
Die Tunnel von Chu Chi.
Ich versuchte einen Einstieg in einen der originalen Tunnel und passe so eben hinen.
Ein anderer, 35 Meter langer Gang, wurde auf 80 * 100 cm erweitert, damit Touristen mal "ein Gefühl" dafür bekommen könnten, wie es in den Tunneln ist.
Leute mit schwachem Herz oder mit Platzangst sollten nich versuchen, durch diesen Tunnel zu gehen.
Wir versuchte es, aber Susanne brach ab. Es stank nach Petoleum und war sehr eng, so dann man nur gebückt laufen konnte. Dunkel war es auch. So ging ich allein durch.
Trotzdem der Tunnel beleuchtet ist und auch ein Guide aufpasst, das keiner Stecken bleibt, war es ein wahnsinniges Erlebnis.
Am Ende war ich froh, wieder das Tageslicht zu sehen.
Die Cao Dai setzen sich aus Mitgliedern aller Weltreligionen zusammen.
Danach fuhren wir zum Tempel der Cao Dai Sekte. Dort erlebten wir auch eine Messe. Die Cao Dai setzen sich aus Mitgliedern aller Weltreligionen zusammen. Sie waren in den 70ern sehr mächtig und hatten sogar eine eigene Privatarmee. Auch die Amerikaner versuchten daher, sich mit ihnen zu verbünden. Heute geträgt das durschnittsaltzer der Sektenmitglieder etwa 80 Jahre. Auf dem Gelände um den Tempel leben auch viele Affen, die wir beobachten und filmen. Füttern sollte man diese besser nicht, da sie sehr scharfe Zähne haben.
Wir gingen mit unseren Freunden wieder zu dem guten Restaurant von gestern.
Um 17 Uhr waren wir wieder in unserem Hotel in Saigon. Wir verabredeten uns mit unseren Freunden wieder für das Shuttle um 18:30 in die City. Dort wollten wir in einem Restaurant (aus dem Reiseführer) im japanischen Viertel essen. Dieses gab es aber nicht mehr.
Also gingen wir wieder zu dem guten Restaurant (Luong Son?) von gestern, wo man so toll grillen konnte. Susanne hatte Lachs mit Sesam und ich Krokodil. Man beachte auch die anderen Köstlichkeiten auf der Leuchtreklame.
Um 23 Uhr waren wir wieder auf unserem Zimmer. Morgen sollte es an die Küste des südchinesischen Meeres gehen.