Rundreise Vietnam
Nach einem guten Frühstück gingen wir mit unserer Reisegruppe zu Fuß zu einem nahegelegenen Bootsanleger am Ufer des Mekong. Dieser Fluss teilt sich hier im Küstendelta in 9 Hauptarme.
Wir fuhren mit dem Boot ca. 45 Minuten zum schwimmenden Markt.
Hier lagen viele Holzboote der Händler, zwischen denen Bauern mit ihren kleinen Booten kreuzten. An jedem Boot war ein langer Holzstab befestigt, an dem einige Früchte hingen. So konnte jeder erkennen, was es auf den Booten zu kaufen oder verkaufen gab.
An einem der grösseren Boote mit Ananas machen wir fest und kauften uns dort frische Früchte. Diese wurden direkt fachmännisch von den Händlern vür uns geschält. Eine Ananas kostete dort nur 500 Dong (also ein paar Cent).
Rundreise Vietnam
Auf dem Rückweg nach Can Tho machte unser Boot noch an einer Reismühle halt, die wir besichtigten.
Uns wurde dort gezeigt, wie der Reis geschählt und poliert wird.
Unseren "gesunden" (und teuren) ungeschählten Reis aus dem Bioladen sieht man als sehr minderwertig an.
Es wird hier noch mit alten, über 25 Jahre alten Maschinen gearbeitet,
die bei uns bestimmt schon lange im Museum oder im Müll gelandet wären.
Die Uhren laufen hier eben etwas langsamer (ausser die Rolex-Blender).
In Can Tho waren wir gegen Mittag. Bis zum Mittagessen hatten wir noch eine Stunde Zeit. Wir beide nutzten die Zeit, um uns die kleinen Läden der Einheimischen und die Markthalle anzusehen.
Nachdem wir uns alle wieder im verabredeten Restaurant getroffen und zu Mittag gegessen hatten (5-Gänge-Menü, wie immer), fuhren wir mit unserem Reisebuss tiefer in das Mehkongdelta nach Soc Trang, wo die Khmer als Minderheit in Vietnam leben.
Rundreise Vietnam
Wir besuchten dort das Khmer-Museum, das uns die Kultur dieser zeigte.
Das Museum war sehr klein. Interesanter waren da schon die Reste eines B-52 Bombers, die vor dem Museum unter einem Schutzdach lagen.
Danach ging es zu einem bunten, privat errichtetem Tempel, in dem alle Weltreligionen gleichberechtigt miteinander verehrt werden. Für unseren Geschmack ein wenig kitschig und bunt. Wir kauften uns aber dort ein "kleines" Paket mit Räucherstäbchen für zuhause. Die sollten für die nächsten Jahre reichen.
Weiter ging es zum buddistischen Flughunde-Tempel. Leider waren Teile davon vor 3 Monaten einem Brand zum Opfer gefallen. Für uns waren hier aber die Flughunde am interessantesten, die in einer grossen Kolonie in den Bäumen leben.
Rundreise Vietnam
Für die 65 Kilometer zurück nach Can Tho brauchte unser Reisebus 90 Minuten.
Bei den Strassenverhältnissen in Vietnam eine gute Zeit.
Um kurz nach 18:00 Uhr waren wir wieder im Hotel.
Bereits gestern Abend hatten wir für 19:30 einen Tisch für 8 Personen im Restaurant "Nam Bo" reserviert. Susanne hatte Nudeln mit Shrimps und Gemüse, ich bestellte in Bier gedünstete Prawns mit Lemonsauce. Dazu gab es Tiger-Bier in 633 ml Flaschen.
Um 22:20 gingen wir satt und müde zu Bett.