Auf dem Weg nach Norden. Ziel ist der Etosha Nationalpark.
3.Tag (Fr)
Ein Weckruf des Hotels riss uns morgens um 6:00 Uhr aus dem Schlaf. Wir stellten die gepackten Koffer vor die Zimmertür und gingen zum Frühstück, dass ab 6:00 angeboten wurde. Um 7:30 war dann Abfahrt. Mit dem Ziel eine Lode vor dem Etosha Nationalpark in 550 Kilometern Entfernung. Erst mal wurde geschaut, dass wirklich alle in den richtigen Gruppen und Bussen waren, und dann ging es los. Erst mal begrüßte uns der Reiseleiter und erklärte uns, wie es so ablaufen sollte. Die Fahrt ging in Richtung Norden. Grober Kurs: Die Grenze zu Angola.
Einen ersten Stop machten wir nach zwei Stunden an einer Raststätte in
Okahandja. Dort tranken wir erst mal einen Kaffee. Gegenüber arbeiteten Holzschnitzer, aber es waren nur 30 Minuten Zeit, so dass wir uns das nicht näher anschauen konnten.
Zwei Stunden später machten wir den nächsten Stop in
Otjiwarongo, der das Zentrum der
Herero ist. Dort finden sich auch viele, uralte Gräber der früheren Herero Stammesführer, die von den deutschen Truppen ermordet wurden.
Geschafft. Wir haben den Etosha erreicht. Zeit für ein kaltes Bier bei 35 Grad.
Vor Ort nutzten wir die Gelegenheit, in einem Supermarkt einkaufen zu gehen und was zu Essen. Im Supermarkt gab es frische Teigtaschen mit Hackfleisch, Pilzen und Käse. Dazu ein kaltes Bier. Das verzehrten wir auf dem Parkplatz und fanden bald heraus, das es fast in jedem Supermarkt in Namibia solch gute Snacks gibt. Also wussten wir schon, wo man auf der Fahrt Mittags mal was essen kann.
Die Fahrt ging von nun an durch endlose Dornbuschsavanne. Es war eine recht eintönige Gegend. Unterwegs sahen wir mal einen Strauß und ein paar Affen, ansonsten die üblichen Rinder und Ziegen der Bauern.
Dann ging auch noch die Klimaanlage von unserem Bus kaputt. Also Pause, Klimaanlage abklemmen und ohne weiter. Mit geöffneten Fenstern überquerten wir das Gebirge bei 35 Grad.
Endlich, um 18 Uhr erreichten wir die
Mokuti Etosha Lodge am Rande des
Etosha-Nationalparks. Die Koffer wurden auf die Zimmer gebracht. Es gab kaum Zeit zum Duschen. Nur für Susanne reichte gerade die Zeit. Ich setzte mich vor unsere Hütte und trank ein kaltes Bier. Ich ging dann eben abends vor dem Schlafen duschen.
Abendessen gab es um 19 Uhr. Es war ein Buffet mit Kudu-Fleisch vom Grill. Sehr lecker.
Nach dem Essen trafen wir uns mit über 10 Personen an der Poolbar und unterhielten uns über die Reise.
Giraffen im Etosha an einem Wasserloch.
4.Tag (Sa)
Wieder ging der Wecker um 6 Uhr und wir stellten die gepackten Koffer vor die Tür. Es erwartete uns ein geniales Frühstückbuffet mit allem, was man sich so wünschen konnte. Abfahrt war dann um 7:30, nachdem alle Koffer eingeladen waren.
Es ging nun in den Etosha. Das Namutoni Gate war in wenigen Minuten erreicht.
Wir waren am östlichsten Ende des Nationalparks. Vor dem Gate hatten wir bereits einige Antilopen gesehen, denn es war nicht möglich immer alle Zäune instand zu halten. So wanderten eben öfters mal Tiere ein und aus, was aber keinen stört.
Dann im Park trafen wir sehr schnell auf eine Herde Giraffen. Der Park bestand am Anfang nur aus trockenem Grass und Dornengestrüpp. Erste Impalas kamen danach dann in Sicht.
Eine Rast machten wir dann im Namutoni Camp, wo ich mir ein T-Shirt kaufte. Ebenso kauften wir uns kalte Getränke, denn es war unglaublich heiß. Nach der Pause ging es weiter mit dem Bus ohne Klimaanlage.
Ein Löwe im Etosha Nationalpark. Endlich haben wir alle "big five" auf unseren Reisen gesehen !
Nun trafen wir auf Elefanten. Einzelne Bullen und auch ganze Herden. Auch Gnus, Dick-Dicks, Springböcke und Rotgazellen konnten wir entdecken. Ganze Rudel. Weiterhin Zebras. Weiterhin den "go away bird" (grauer Schreivogel?) und Strauße, Riesentrappen und Hornbils. An einem Wasserloch konnten wir dann auch noch Elefanten sehen.
Gegen Mittag machten wir dann eine Stunde Pause im Camp Halali. Um Essen zu gehen war es in dem Camp zu voll. Daher begnügteten wir uns mit einem Eis und hinterher mit einem Bier. Die Stunde Pause verging sehr schnell.
Es ging weiter. Wieder trafen wir auf viele Tiere: Elan-Antilopen, Oryx, Impalas, Springböcke, Gnus, und wieder Kudu. Dann endlich auch auf Löwen und einen Schakal. Wir hatten noch mehr Glück und sahen
auch noch ein Spitzmaulnashorn in der Entfernung.
Am Ende der Busssafari besuchten wir noch ein Wasserloch (Gaseb Wasserloch), wo fast alle Tierarten zusammen an zu treffen waren. Ein Elefantenbulle hatte aber hier eindeutig das Sagen.
Anderson Gate
Anschließend verließen wir den Nationalpark durch das Anderson Gate und fuhren zum nahe gelegenen
Etosha Village, der Lodge für die nächste Übernachtung. Es war eine traumhafte Anlage mit vielen kleinen Häusern. Man fühlte sich, als sei man noch immer im Etosha. Wir hatten Haus Nr. 11 ganz am Ende der Anlage.
Abends gab es dann im Restaurant ein Buffet mit Grill. Ich hatte Zebra und Impala Steaks. Es wurden auch Steaks vom Kudu, Oryx und Elan gegrillt und man hatte die freie Auswahl. Alles frisch und so viel man wollte. (Kudu hatte ich ja schon gestern Abend). Alles war total lecker und mein Favorit waren von nun an Steaks vom Zebra.
Da es morgen früh mit offenen Geländewagen wieder in den Etosha gehen sollte, gingen wir früh schlafen.
Eine Oryx-Antilope im Etosha Nationalpark.
5.Tag (So)
Das Frühstücksbuffet bot alles was man sich wünschen kann. Und das ab 5:30. Mir war es aber noch zu früh und ich hatte nur Kaffee und ein Brötchen mit Marmelade. Nach dem Frühstück fuhren wir dann mit den offenen Geländewagen um 6:45 raus. Je 10 Personen pro Wagen.
Um 7 Uhr waren wir am Anderson Gate und führen in den Park. Erst war es noch recht kühl, doch ab 9 Uhr war es dann OK. Wir fuhren erst einige Wasserlöcher an. Dort waren Springböcke, Oryx, und Impalas in großen Herden vorhanden. An einem Wasserloch auch eine Elefantenherde. Im Hintergrund lagen Löwen im Gras.
Wir fuhren erst mal in das Camp Okaukuejo und machten dort eine Pipi- und Raucherpause.
Dann ging es weiter.
Außer den üblichen Tieren trafen wir nun auch auf Warzenschweine und Schakale. Leider keine Nashörner, Leoparden oder Geparden.
Nach der Safari an der Bar im Etosha Village Camp.
Mittags waren wir wieder in dem Camp Okaukuejo. Wir hatten jeder ein Sandwich mit Pommes und dazu kaltes Bier so wie Fanta Annanas (Bähhh !!).
Bei der weiteren Safari fanden wir wieder die üblichen Tiere und auch einige Löwen. Büffel gab es im Etosha ja eh nicht, wegen der Gefahr, dort die Maul- und Klauenseuche einzuschleppen.
Um 17 Uhr waren wir dann wieder im Etosha Village. Uns alle zog es erst mal an die Bar im freien. Dort tranken wir alle was kaltes und unterhielten uns über die Dinge und Tiere, die wir heute so gesehen so wie erlebt hatten. Die einzelnen Geländewagen waren ja nicht immer die ganze Zeit auf der gleichen Strecke zusammen geblieben. Jeder hatte seine eigene Route gefahren.
Danach gingen wir auf das Zimmer und saßen dort auf der Terrasse. Endlich war mal dafür ein wenig Zeit. Wir gingen Duschen und später um 19 Uhr zum Abendessen.
Ich hatte Fleischtag und aß nur Steaks vom Zebra, Impala, Oryx und Gnu. Trotz alle blieb aber Zebra mein Lieblingssteak. Bis 22 Uhr saßen wir alle zusammen und laberten zusammen, bis wir dann alle ins Bett gingen.