In der Nacht waren bereits die ersten unserer Reisegruppe aufgebrochen. Wir verabschiedeten uns von dem Rest der Gruppe uns packten nach dem Frühstück mal wieder unsere Koffer. Um 11:15 wurden wir von einem Taxi abgeholt, das uns beide nach Mui Ne zum "Pandanus Resort" brachte. Die Fahrtzeit betrug etwa 15 Minuten. Es war die grösste Ressortanlage in Südvietnam. Wir wussten bereits bei der Buchung unseres Bungalows, das in der Nähe kaum Restaurants und Supermärkte zu finden waren. Dafür war hier auch wirklich "Ruhe pur" angesagt. Unser Bungalow lag direkt am Strand und es war sehr komfortabel ausgestattet.

Wir verbrachten die nächsten 5 Tage hauptsächlich in der Hotelanlage und verbrachten unsere Zeit mit relaxen am Pool und am Strand. Manchmal waren dort Kitesurfer unterwegs, da hier eine stärkere Brandung herschte. Abends gingen wir an zwei Abenden unseres Aufenthaltes in eines der Restaurants in der Nähe (aus dem Hotel rechts halten und der Strasse folgen). Das Essen war beides mal sehr gut, aber wir waren immer die einzigen Gäste. Touristen gingen wohl selten hier hin (Besonders am Abend nach Sonnenuntergang). Meistens saßen die Inhaber vor dem Fernseher. Wenn wir den Laden betraten, wurde der Hund verjagt, der Ofen von der Mutter des Hauses angeworfen und der Ehemann brachte uns eine Karte. Manchmal vielen einige Wanzen von der Decke, aber Hauptsache sie fallen nicht in das gute und preiswerte Abendessen.

An drei Abenden fuhren wir entweder mit einem Taxi oder mit einem kostenlosen Shuttlebus (den man wenigstens 2 Tage vorher buchen muß) vom Hotel nach Pan Thiet, um dort zu Essen und ein wenig zu Shoppen. In Pan Thiet gibt es viele Restaurants und Läden, da die Gegend touristisch sehr gut erschlossen ist. Die Pauschal-Bade-Touris aus Deutschland, Russland, Frankreich und Australien waren aber manchmal für uns zu viele. Diese Leute suchen ausser Strand, Banana-Boat, Jetski und Ballermann höchstens einen Moped-Verleih. Hoffentlich kommen in der Zukunft nicht noch mehr von diesen Leuten hier her, die die Kultur und Geschichte des Landes nicht interessiert. Es wird sich aber warscheinlich nicht vermeiden lassen.

Am 10.12.2008 mussten wir leider wieder unsere Heimreise antreten. Der Transfer in einem Mitsubishi-Bus (mit defekter Klimaanlage) zum Flughafen von Saigon dauerte 5 Stunden. Abends um 20:50 starteten wir in Saigon mit einem Airbus der Thai-Airways nach Bangkok. Dort stiegen wir nach einem 2-stündigen Aufenthalt in eine Boeing 747-400, die uns sicher wieder nach Frankfurt brachte. Den Weg nach Duisburg fuhren wir wieder mit dem ICE. Nach Mülheim brachte uns dann ein Taxi.

Kurz nach 9:00 waren wir wieder Zuhause. Der Heimweg hatte mal wieder fast 24 Stunden gedauert und der Jetlag gab uns den Rest.
Nur gut, das wir noch ein paar Tage Urlaub hatten.

Wir träumen aber bereits von weiteren Fernreisen...