KLM Flug CM 8057 nach Panama-City
1.Tag (Fr)Unser Wecker klingelte um 2:30 in der Nacht. Die Koffer hatten wir bereits am Tag zuvor gepackt. Weder ein Frühstück noch ein Kaffee interessierte uns. So machten wir uns schnell reisefertig. Bereits um 3:30 stand dann bereits das vorbestellte Taxi bereit und brachte uns zum Düsseldorfer Flughafen, Terminal B. Dort checkten wir bei der KLM ein. Unser Flug wurde mit einer Embraer 190-100LR der
German Airways durchgeführt und ging pünktlich raus. Nach nur 45 Minuten erreichten wir den Flughafen Schiphol in Amsterdam. Hier hatten wir nun 5 Stunden Aufenthalt, bis unser Direktflug nach Panama City in einer 787 starten sollte. Der Flughafen war riesig und für uns erst recht unübersichtlich, bis wir dann endlich wussten, wo wir hin mussten. Sonderlich hilfreich waren die Anzeigetafeln und Schilder dabei nicht. Es waren sehr langweilige und auch unangenehme Stunden für mich, da Schiphol ein komplett rauchfreier Airport war. Um Rauchen zu gehen, musste man das Gebäude verlassen und zum Vorplatz gehen. Es sprach aber bei uns dagegen, da wir bereits durch den Zoll waren und somit im internationalen Bereich des Flughafens. Also hätte ich für eine Zigarette erst mal in die EU wieder einreisen müssen und danach wieder ausreisen. Das war es mir natürlich nicht wert. Endlich ging es dann um 12:55 weiter. Wir hatten die hinterste Sitzreihe 45 (3-4-3). Nach einigen Diskussionen mit dem Flugpersonal und einer Amerikanerin, die mit uns in der Dreier-Bank sitzen sollte, gelang es uns aber, diese Sitzbank für uns allein zu bekommen, da Susanne wegen Knieproblemen das rechte Bein gelegentlich ausstrecken wollte.
Die Skyline von Panama-City
So erreichten wir Panama City nach einem 10 Stunden-Flug gegen 16:00 Ortszeit. Die Unterlagen für die Einreise hatten wir bereits im Flugzeug ausgefüllt und so war die Einreise kein Problem. Schnell hatten wir die entsprechenden Stempel im Pass und holten unsere Koffer vom Gepäckband. Sie waren unter den ersten.
Vor dem Flughafen wartete bereits ein Fahrer von
GAPA Travel mit unserem Namensschild. Wir waren die einzigen Reisegäste auf diesem Flug und hatten somit einen Privattransfer zum Hotel.
Bevor ich aber in den Bus stieg, musste ich erst mal in Ruhe eine Rauchen. Es war ja nun die erste nach 17 Stunden. Der Fahrer konnte es aber gut verstehen und machte keine Eile.
Danach ging es durch die gewaltige City zu unserem Hotel
Best Western Plus Panama Zen, welches wir gegen 19 Uhr erreichten. In unserem Zimmer gingen wir zuerst mal Duschen. In einem Infoblatt, das uns der Fahrer noch aushändigte, war die Abholzeit für morgen vermerkt.
Susanne wollte nur schlafen. So ging ich dann allein in die Sky-Bar in der 15. Etage um bei einer Flasche Panama-Bier (Balboa) den bisherigen Reisebericht zu schreiben und die Aussicht zu genießen.
Die Brücke "Puente las Américas"
2.Tag (Sa)Wir waren um 5:00 aufgestanden und gingen nach dem Frischmachen sofort in die Lobby, wo wir vier weitere Mitreisende antrafen, die aus Österreich stammten und wie wir diese Reise gebucht hatten. Es war eine Familie. Um 5:30 stand ein kleiner Bus bereit, der uns zum Hafen brachte. Der Fahrer kümmerte sich darum, das jeder von uns ein farblich richtiges Armband als Ticket erhielt, und lies uns dann auch allein. Er würde uns nach dem Ausflug wieder am Hafen abholen.
Nun ging es für uns an Bord der "Pacific Queen", einem Motorschiff mit drei Decks. Im Unterdeck war eine Bar und dort sollte es dann später auch Mahlzeiten geben. Die unteren beiden Decks waren klimatisiert und das oberste Deck offen, wobei der hintere Teil überdacht war. Bereits kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen gab es für jeden mit lila Armbändchen ein Frühstückspaket. Zuerst passierten wir die Brücke "Puente las Américas", die die südliche Einfahrt in den Panama-Kanal überquert.
Zuerst ging es zu den Miraflores-Schleusen. Innerhalb des Kanals war das Überholen von anderen Schiffen nicht erlaubt und wir mussten hinter einem riesigen Frachter bleiben.
Die Miraflores-Schleusen
Hinter dem Frachter, der vor uns in die Miraflores-Schleusen einführ und dort von dort mit vier gewaltigen Lokomotiven gezogen wurde, durften wir ebenfalls in das Schleusenbecken einfahren und hinter ihm fest machen.
Der Frachter passte bis auf 10 cm an jeder Seite genau in das Schleusenbecken.
Nach den Schleusen machte der Frachter am Ufer fest und wir konnten an ihm vorbei. So durchquerten wir den Miraflores-See und fuhren zur Pedro Miguel-Schleuse.
Auch hier begleiteten wir einen Frachter und mehrere schwere Schlepperboote durch die Schleuse.
Danach gab es Mittagessen im Unterdeck in Buffetform für alle die ein lila Armbändchen hatten.
Nach dieser Schleuse ging es durch das Gaillard Cut (engste Stelle des Kanals) bis an den Anfang des Gatún-Sees.
In Gamboa machte unser Schiff dann gegen 13 Uhr fest und wir gingen von Bord.
An Bord der Pacific Queen.
Wieder an Land wurden alle Passagiere in einen Reisebus verfrachtet, der nun zurück zum Hafen nach Panama City fuhr. Dieses war alles ein wenig verwirrend am Bus, da von uns eigentlich keiner wusste, wie es nun weiter ging und wir ja auch keinen fragen konnten, der uns verstand. Auf jeden Fall brachte der Bus uns alle wieder an einen großen Busparkplatz im Hafen. Von unserem Fahrer oder Bus war nichts zu sehen, also gingen wir erst mal in die Touristenläden dort zum Stöbern. Hier kauften wir uns such einem Magneten für den heimischen Kühlschrank.
Bald tauchte dann unser Fahrer auf und brachte uns alle wieder zum Hotel. Dort angekommen gingen wir beide erst mal zum nächstgelegenen Supermarkt, um uns mit Getränken einzudecken. Anschließen setzten wir uns in eine nette Bar am Straßenrand, um was kaltes zu trinken.
Anschließend ging es ins Zimmer und erst mal Duschen und ein wenig ausruhen. Gegen 18 Uhr fuhren wir beide dann in die Bar in der 15 Etage, die ich ja gestern erkundet hatte. Dort bestellten wir uns leckere Burger. Nach dem Abendessen ging es dann wieder aufs Zimmer und ins Bett.
Die Kathedrale Nuestra Señora de la Asunción an der einstigen Plaza der Stadt
3.Tag (So)In unseren Tour hinweisen des Veranstalters stand, dass uns heute ein Reiseleiter um 8:00 abholen sollte. Also standen wir um 6:30 auf und fuhren dann ins Erdgeschoss in das Restaurant. Das Frühstück war ja an allen Tagen inklusive. Nach einer Stärkung am Buffet (frisch geröstete Toaste mit Käse und auch mit Marmelade) und gutem Kaffee gingen wir dann vor das Hotel. Bald erschien auch ein Bus mit Fahrer und einem Reiseleiter (Adrian, ein deutscher aus Gelsenkirchen, der seit 2015 in Panama lebt). Wir stiegen ein und nun ging es zuerst wieder zum Kanal. Dieses mal zu dem Aussichtspunkt an den Miraflores-Schleusen, den wir gestern vom Schiff aus gesehen hatten. Uns wurde dort viel über den Kanal, der 1914 eröffnet wurde, erklärt. Susanne kaufte mir dort auch ein T-Shirt als Andenken.
Anschließend fuhren wir mit unserem Bus zu den Überresten der ursprünglichen Stadt, die 1671 von dem Pirat Henry Morgan zerstört und geplündert wurde. Die Ruinen der ehemaligen Siedlung sind heute noch vorhanden und werden Panamá la Vieja genannt. Um die Stadt besser verteidigen zu können, wurde sie im Anschluss einige Kilometer weiter im Inland neu erbaut und die alten Ruinen wurden sich selbst überlassen. Das Ruinengelände ist seit 2003 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Die Altstadt im heutigen Stadtgebiet von Panama City, die "Casco Viejo".
Nach dem wir diese Ruinen besichtigt hatten, ging es weiter mit dem Bus in die Altstadt im heutigen Stadtgebiet von Panama City, der "Casco Viejo" genannt wird. Unser Bus setzte uns ab, und wir erkundeten die Altstadt zu Fuß. Hier befanden sich die ältesten Einrichtungen und Gebäude der ansonsten modernen Stadt. Wir sahen viele einzigartige Kolonialbauten, wobei einige noch weitgehend im Originalzustand erhalten waren und andere liebevoll und farbenfroh restauriert wurden. Das historische Viertel ist UNESCO-Weltkulturerbe und hat sich in den letzten Jahren zum Zentrum des Landes für Kunst, Design und kulturellen Aufschwung entwickelt. Viele neue Bars, Dachterrassen, Restaurants und Hotels haben hier eröffnet.
Zwischendurch mussten wir allerdings eine Zwangspause einlegen. Der zu dieser Jahreszeit tägliche Regen zwang uns, in einer überdachten Bar einen Zwangsstop einzulegen und es einfach auszusitzen. Wir merkten, dass unser Reiseleiter das nicht so gut fand, aber er konnte ja nichts dagegen machen, da die Gruppe das entschieden hatte. Er bestellte sich auch nichts in der Bar. Nach etwa 45 Minuten konnte es dann weiter gehen.
Der Bus brachte uns wieder zum Hotel und uns wurde die Abholzeit für Morgen mitgeteilt. Danach hatten wir Freizeit.
Restaurant El Trapiche
Im Hotel angekommen, verabredeten wir uns mit den Mitreisenden, in etwa einer Stunde in das Restaurant
"El Trapiche", ein traditionelles, Restaurant an der Ecke zu gehen. Dieses hatte uns der Reiseleiter empfohlen, wenn wir gute und typische panamaische Gerichte essen wollte.
Ich entschied mich für Shrimps in kreolischer Sauce mit Gemüse und Reis. Susanne nahm Hänchenbrust mit Bacon, glasiert mit einer uns unbekannten Sache (Sofito oder so ähnlich). Auch hierzu gab es Reis und Gemüse.
Auf jeden Fall war alles sehr lecker.
Nach dem guten Essen fuhren wir in die 15 Etage unseres Hotels, um uns in der Roof top Bar noch einen Cocktail zu gönnen.
Wir packten noch unsere Koffer und gingen dann ins Bett.