Cubanischer Bahnübergang im Valle de los Ingenios.
Tag 9 (So):Um 9 Uhr brachen wir in Richtung Norden au. Dem Zimmer trauerten wir nicht nach. Im Hotelrestaurant war mal wieder Chaos gewesen, wegen der Französischen Gruppen, die auch alle gleichzeitig Kaffee und ein Omelette haben wollten. Ebenso war es schwierig, den Koffer aus der 7.Etage hinunter zu bekommen. Denn auch die Franzosen wollten alle mit Koffern hinunter und der Aufzug fuhr immer in andere Etagen, als die man anwählte.
Die Fahrt ging in die Berge und wir machten zwei Fotostopps (
Torre de Iznaga und
Valle de los Ingenios) um den herrlichen Blick auf das Cap Ancón zu bewundern und den Sklaventurm zu sehen.
Anschliessend ging es in das
Hotel Los Helechos, das eigentlich nur 18 Kilometer von Trinidad entfernt lag. Wir bezogen unsere Zimmer und Unternamen noch eine kleine Wanderung, wobei wir feststellten, das wir hier im Wald so ziemlich alleine waren. Keine Läden oder Restaurants in der Gegend zu sehen. Somit verbrachten wir die Zeit von 15 bis 17 Uhr in der Lobby und der Hotelbar. Weiteres Programm war ja nicht vorgesehen.
Welcome to the dschungel
Nach einer (warmen !) Dusche ging es zum Abendessen im Hotel, was 14 CUC kostete (recht teuer, aber es war gut). Auch hatten wir es geschafft, vor den zwei Bussen mit Franzosen dort zu sein. Weiterhin war noch eine Schweizer Gruppe dort angekommen. Aber ebenso nach uns.
Nach dem Abendessen ging es wieder an die Bar, denn hier war der Hund begraben und die Füchse sagten sich "Gute Nacht". Es gab höchstens ein kostenpflichtiges Hallenbad so wie eine Bowlingbahn. Und eben dieses ehemalige Sanatorium im Wald und den Bergen aus den 50ern, was nun zu einem Hotel umgebaut worden war.
Unterwegs im Nationalpark Topes de Collantes
Tag 10 (Mo):Wir gingen heute bereits um 7 Uhr zum Frühstück und waren somit vor den anderen Reisegruppen aus Frankreich dort. Doch das Restaurant öffnete erst um 7:15 Uhr, und somit standen wir nun doch wieder mit den Franzosen in der Schlange.
Nach dem Frühstück erwartete uns vor der Tür ein alter
ZIL-131 LKW mit Sitzbänken auf der Ladefläche. Das Sowjetische Monster hatte 6x6 Antrieb, einen 8-Zylinder Benzinmotor und 150 PS aus 6 Litern Hubraum. Der Verbrauch lag allerdings im Gelände bei 1 Liter pro Kilometer. Für Fahrten durch die Berge und durch den Dschungel war er aber wie gemacht, denn damit konnte jedes Hindernis gemeistert werden. Der 8 Zylinder Reihenmotor klang nach gefühlten 10 oder mehr Litern Hubraum.
Nach einer 30 Minütigen Fahrt stiegen wir zu einer mittelschweren Wanderung aus. Manchmal war der Weg sehr rutschig und es galt auch mehrfach, auf Baumstämmen einen Bach zu überwinden. So erreichten wir nach einiger Zeit einen Wasserfall mit der Möglichkeit, dort zu Baden. Auch konnte man dort preiswert Getränke an einer Bar kaufen. Wir gönnten uns einen "Kolibri" Longdrink.
Unterwegs im Nationalpark Topes de Collantes
Die Fahrt ging weiter zu einem Bauern, dessen Hof wir besichtigten. Hier kauften wir auch rote Bananen und Knusperriegel.
Anschliessend führen wir zu der Kaffeebar, wo wir uns bereits gestern mit Wasser für die Wanderung versorgt hatten. Wir tranken einen lecker gemachten Cappuccino und fuhren dann wieder zum Hotel.
Um 15 Uhr waren wir dann wieder im Hotel angekommen. Alle zusammen gingen erst mal an die Bar, wo wir was Kaltes tranken.
Nach dem Duschen trafen wir uns dann alle um 19 Uhr in der Lobby und fuhren mit unserem Bus zu einem einheimischen Restaurant. Hier aßen wir frische Garnelen und Langusten.
Den Abend ließen wir zusammen an der Hotelbar bei Bier und Cubata ausklingen.
Der Cubanische Wappenvogel Kubatrogon oder Tocororo
Tag 11 (Di):Um 7:30 gingen wir zum Frühstück und bereits 8:30 hatten wir schon mal alles Gepäck in unseren Bus geladen. Doch erst mal wartete wieder der Gelände-LKW auf uns, der uns zum Ausgangspunkt für eine weitere Wanderung brachte. Diese war von den Flussüberquerungen heute einfacher als die gestrige, doch es ging erst mal auf 800m Höhe, dann wieder auf 300. Dann wieder auf 900 und wieder auf 300m. Also andauernd Bergauf und Bergab. Dazu war der Untergrund oft sehr rutschig.
Der heutige Guide war aber nicht besonders. Nur ein mal versuchte er, Vögel mit dem Ton seines Handys anzulocken. Doch sahen wir wenigstens den Kubanischen Wappenvogel, den
Kubatrogon oder Tocororo. Der Fahrer hatte aber einen viel besseren Job gemacht. Am Ende der Wanderung gab es dann noch einen speziellen Cocktail mit Honig und Ingwer.
Dann ging es mit dem LKW wieder zum Hotel, wo ja bereits unser Bus bereit stand. Inzwischen war es 13 Uhr. Wir stiegen also um und fuhren erst mal zu einem Aussichtspunkt und tranken was kaltes, bevor die Fahrt nach Santa Clara begann.