Unterwegs durch die Halbwüste im Süden Madagaskars
Es folgte eine lange Fahrt auf der A7 bis 14 Uhr, dann hielten wir an einem Restaurant, wo wir zu Mittag assen.
Ich ein Baguette mit Omelete und Tomaten, Susanne hatte Nudeln mit Gemüse. Dazu gab es THB Bier.
An den Wänden der Restaurants lebten auch viele
Madagaskar-Taggeckos, die ich natürlich nach dem Essen auch noch schnell fotografieren musste.
Einen weiteren Stopp machten wir kurz vor dem Hotel am Fenster Gottes, da wir zu früh für das Hotel dran waren.
Dabei entdeckte ich einen Babygecko am Bus, der sich warscheinlich schon längere Zeit an der Seitenwand festgeklammert hatte. Ich nahm ihn vorsichtig und setzte ihn in die Büsche.
Kurz nach 17 Uhr waren wir dann wieder in der Satrana Lodge mit den Zelten, die wir ja bereits kannten. Dieses mal hatte wir Zelt Nr. 136. Es war wie das vorherige, nur lag es näher am Restaurant. Ausserdem gab es nur ein Doppelbett, aber dafür eine Sitzecke und eine geschnitzte Truhe.
Zum Abendessen um 19 Uhr hatten wir Rotkohl mit Shrimps, Seafood mit Käse überbacken und danach Käse.
Patricia hatte noch einen Cocktail aus Schnapps, Kokossaft und Dosenmilch mitgebracht. Den hatte sie am Abend vorher selbst gemacht. Echt lecker.
Atelier Papier Antaimoro
9. Tag (Fr):
Der Tag begann um halb 6. Wir hatten viel Mückenbesuch in der Nacht gehabt, die ordentlich generft und auch eifrig gestochen hatten. Zu Frühstück gingen wir um 6:30. Vorher hatten wir noch die Koffer zur Abholung raus gestellt.
Anschliessend, nach dem Frühstück pakten wir den Bus und fuhren vier Stunden in Richtung Norden auf der N7.
Zwischendurch machten wir nur nur einen Halt an einer Tankstelle, wo wir die Trinkwasservorräte ergänzten.
Mittags erreichten wir Ambalavao. Dort kehrten wir in einem dann in einem Restaurant nahe der Papierfabrik ein, wo wir beide Omelett assen.
Nach dem Essen besuchten wir die Papierfabrik "Atelier Papier Antaimoro", in der traditionelles Antaimoro-Papier hergestellt wurde, das aus der Rinde des Havoha-Baumes gewonnen und durch ein aufwendiges Verfahren mit eingelegten Blumen veredelt wurde. Das Antaimoro-Papier ist ein wichtiger Bestandteil des madagassischen Kulturerbes. Hier kauften uns auch ein Wandbildaus Antaimoro-Papier, auf dem die Insel aus einem Holzfunier abgebildet ist. Heute ziehrt es unser Schlafzimmer neben vielen weiteren Reiseandenken.
Patricia beim Einkaufen.
Wir fuhren ein Stück weiter und besichtigten auch noch eine Seidenweberei. Die edlen Tücher waren aber zu teuer und edel für uns.
Es folgte eine weitere drei Stunden fahrt nach Norden. Zwischendurch machten wir mal einen Halt an einem Berg, den niemand mehr wegen der dort beerdigten Ahnen betreten durfte. Aber mit einem Familienclan konnten wir über deren Sitten und gebräuchen sprechen.
Einen weiteren Stopp machten wir an einem Marktstand, um frische Papayas zu essen. Dabei rettete ich einen m weiteren kleinen Gecko, der sich auch seitlich am Bus festhielt.
Kurz vor vor Fianarantsoa stiegen wir aus dem Bus und liefen ein wenig an der Strasse entlang.
In Fianarantsoa zogen wir wieder in das Stadthotel Cotsoyannis, dass wir ja bereits kannten. Dieses mal hatten wir Zimmer 24, aber es war wie das vorherige. Zwei Häuser weiter kaufte ich mir noch ein noch T-Shirt, und wir tranken in einer Bar noch was kaltes. Im Zimmer machten wir uns dann frisch und assen danach eine Pizza. Auch der Rum kam danach wieder auf den Tisch.
Pause auf dem Weg nach Ampitora.
10. Tag (Fr):
Ein ereignissreicher Tag lag vor uns. Wir mussten früher als sonst aus den Bett und Frühstückten bereits un 6 Uhr.
Dann Stellten wir die Koffer raus und alles wurde in und auf den Bus geladen, ausser unsere Tagesrucksäcke, die wir heute brauchten.
Ein Kleintransporter mit Allradantrieb fuhr vor und mit diesem sollte es nun heute weiter gehen.
Die Fahrt ging erst durch die Stadt, und dann zwei 2 Stunden über Schotterpisten bis zu dem kleineren Dorf Ampitora, dass in einem Tal gelegen war.
Unterwegs machten wir eine Pause, um rauchen und fotografieren zu können.
Zuerst gingen wir eine Runde durch das Dorf, und dann über Wiesen und Felder zum Matsiatra Fluss.
Dort warteten bereits fünf Einbäume auf uns. Pro Einbaum konnten maximal 2 Personen einsteigen. Unser Boot ruderte ein guter deutschsprechender Riberie, im Trikot von Bayern München.
Mit Einbäumen auf dem Matsiatra Fluss.
Es folgte nun eine zwei stündige Bootsfahrt auf dem Matsiatra Fluss. Dann an gingen wiir an Land und wanderten auf einen Hügel.
Dort erzählte einer der Bootsführer eine Geschichte von einer ehemaligen Festung auf diesem Hügel, von einem ehemaligen König, der gut zum Volk war, aber am ende geköpft wurde, wegen einem Streit um Feuer machen im Wald.
Dann stiegen wir wieder in die Einbäume und fuhren weitere zwei Stunden. Dann legten wir erneut an und marschierten den Berg hinauf zu einem Waserfall. Dort gab es Mittag gegessen, dass unsere Bootsführer mitgebracht hatten.
Anschliessend ging es weitere zwei Stunden mit den Booten den Fluss entlang. Dabei wurde von dern Bootsfahren viel gesungen. Das konnten sie richtig gut.
Unterwegs auf Schotterpisten und Behelfsbrücken.
Irgendwann legten wir dann an und stiegen aus. Von hier aus mussten wir nun durch die brennende Sonne bergauf zu dem Dorf Sahambavy wandern.
Dabei mussten wir auch einen Fluss auf einem Baumstamm überqueren. Und das mit Rucksack und Kamera. Das war nichts für mich. Daher bin ich im sitzen drüber. Sowas hatten die einheimischen noch nie gesehen und alle gelacht, aber mir doch egal. Hauptsache drüber und die sehen mich ja nie wider.
Der Weg ging immer nur Bergauf, wobei mir langsam die Luft weg blieb wurde. Die Sonne gab mir den Rest und ich bin fast abgekackt.
Unser Kleinbus erwartetete uns in Sahambavy. Mit diesem fuhern wir bis zu einer provisorischen Brücke aus vier Baumstämmen. Wir mussten Sicherheitshalber aussteigen und der Fahrer fuhr mit dem Transporter allein darüber. Wir liefen hinterher und stiegen dann wieder ein.
Nach einer weiteren Fahrt über Schotterpisten durch die Berge trafen wir dann unseren Reisebus an einer Tankstelle an der N7 mit all unseren Koffern.